provokation und spaß bei der "neuen deutschen welle". extrabreit mit der hurra, hurra, die schule brennt; populär, als die schneekönigin aufgeführt wurde.

die beiden aus dem video waren wohl etwas älter als unsere zuschauer, aber sie haben das lied gehört, waren sogar live dabei.


ABER das hätten unsere zuschauer sehr bedauert, denn sie hätten gerdas suche nicht verfolgen können, hätten den märchenerzähler nicht erlebt, die prinzessin, den prinzen und das räubermädchen nicht.

 


Am 27. Oktober: Ernte-Einsatz beim Bio-Gärtner Torsten

HH 28. - 30. 10.


 

Die SCHNEEKÖNIGIN
(Fortsetzung)

nach der sommerpause 2021 nehme ich das thema schneekönigin wieder auf.

wir haben nach unserem gescheiterten versuch eines 3.-welt-stückes "mangrovia liegt nicht hinter dem mond" etwas ganz anderes machen wollen und so sind wir auf ein kinderstück gekommen. bei der auswahl des theaterverlages - auf anfrage bekommt man mehrere texthefte zur auswahl - haben wir uns recht schnell für die schneekönigin entschieden, aber nicht für die originalfassung von andersen, sondern für die von j. schwarz. eine russische schauspielerin, die sich "nach deutschland verliebt hat," begründet das sehr klar: "j. schwarz hat das märchen positiv umgemodelt!"

"Der Kuss der Schneekönigin verwandelt Kais Herz in einen Eiszapfen. Gerda macht sich mit dem Märchenerzähler auf einen gefahrvollen Weg in den hohen Norden, um ihren verzauberten Freund aus dem kalten Schloß zu befreien. Sie begegnet großzügigen Königskindern und dem heimtückischen König, einem brutalen Räubermädchen, das keine Tränen sehen kann, einem sprechenden Rentier und immer wieder dem eiskalten Kommerzienrat, der als Spießgeselle der Schneekönigin vor nichts zurückschreckt. Das unsterbliche Märchen, im spannenden Wechsel epischer und dramatischer Elemente erzählt."
https://www.henschel-schauspiel.de/de/werk/3040

so entschieden wir uns für dieses stück. zuvor war noch die projektwoche im zuende gehenden schuljahr, wo wir schon vieles vorbereiten konnten, die plakate malen, gerüste bauen, eine vorhangaufhängung für die bühne bauen, einen vorhang herstellen (ein wahnsinn!! ein ganz großer dank dafür an stefan und rita!!).
alles das ist schon von mir dokumentiert worden:



aber wurden wir überrascht oder war uns das gleich klar?
ein märchenstück "erwartet" ein kinderpublikum und ein kinderpublikum hat nachmittags vorstellung. als ich die videokamera (VHS, analog) vor der aufführung bei mir zuhause hatte, habe ich ein selbstinterview gemacht und auch die kinderaufführungen erwähnt:

der regisseur 1983 - für die schrecklichen farben kann ich nichts.
aufgenommen hab ich das mit der geliehenen VHS-kamera.

Nein, uns war das nicht klar!!
was wir uns damit einhandeln würden, das wurde uns erst klar, als es soweit war. SO EIN LEBENDIGES PUBLIKUM!! was für eine sensation! wir wurden völlig überwältigt von den kindern!!

meinen bericht über das publikum habe ich aus bestimmten gründen in zwei teile geteilt, zunächst also hier der teil_1, die fotos:

was man auf den fotos nicht zeigen kann: in der pause war kein halten mehr. die aufgewühlten kinder fanden den bösen kommerzienrat und bedrängten ihn, sie freuten sich über den märchenerzähler, sie erzählten mit der prinzessin und näherten sich ehrfürchtig der schneekönigin.

 

1. der rat in bedrängnis

der märchenerzähler hilft dem rat natürlich nicht!

 

2. die schneekönigin

sie unterhält sich mit mädchen und jungen aus dem publikum, auf dem dritten bild mit stefan, der diesmal nur eine verkleidete rolle spielte, aber beim nächsten stück eine der hauptpersonen wird.

 

3. die prinzessin

 

4. und zwei weitere fotos aus dem publikum

 

 


 

bernd in der rolle des bösen kommerzienrates schaut hoch zum publikum; er hatte ja ordentlich zu leiden!
was sagte er noch? "Dummes Zeug!"


ich hatte extra ein fotolabor eingerichtet und dieses foto habe ich dann selbst gemacht, entwickelt und vergrößert. was war das ein aufwand früher!

 

 

 

 

 

 

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30. Kollage HH: auf dem Schulhof ausgestellte Bilder einer 3. und 4. Klasse- Juli 2021

 

 

 

Ich interessiere mich für sehr unterschiedliche Dinge:
Internet,
Musik, Naturwissenschaften, Politik (aber nicht dauernd), Literatur (z. B. Märchen), aber auch für Drachen (schließlich mein Wappentier), für Schnee (!) und für Hexen. Hexen = das ist missverständlich und ich habe schon besorgte Reaktionen dazu bekommen. Deshalb eine kurze Definition: der Begriff "Hexe" wird meist in der christlichen Deutung verwendet, das ist aber ein politisch-religiöser Kampfbegriff, um die Herrschaft des seinerzeit aufkommenden Christentums nicht zu gefährden. Die "Hexen" waren z. B. "Kräuterweiber" mit dem Verständnis für natürliche Zusammenhänge, für Menschen, insbesondere für Frauen (die in der christlichen Welt in eine untergeordnete Rolle gepresst wurden). Hexen sind eine Erinnerung an die vorchristliche Naturverbundenheit. - Und wenn man will, kann man hier den Bezug zu meiner Gothic-Vorliebe erahnen.

oder mit anderen Worten:
Das Bild der Hexe, wie wir es aus den bekanntesten Märchen kennen, ist sehr einseitig. Als Kinderschreck ist sie alt, hässlich und böse. Dabei ist diese Vorstellung, Relikt aus der spätmittelalterlichen Hexenverfolgung, nur ein Aspekt unter vielen.
Der Glaube an Hexen reicht weit in die vorchristliche Zeit (…) zurück. Ursprünglich war die Hexe eine Priesterin der großen Muttergottheit. Sie war ambivalent, d. h. sowohl helfend und heilend als auch bedrohend und vernichtend. In den Mythologien verschiedener Völker spielt die Hexe als große Magierin eine wichtige Rolle. Sie war zwar gefürchtet, genoss aber auf Grund ihres Wissens als Ratgeberin großes Ansehen.
Aus: Märchen von Hexen und weisen Frauen.Hrsg.: Sigrid Früh


meine Schiller-Arbeit:
FRIEDRICH SCHILLERS HISTORISCHE SCHRIFTEN


Literarische Wirkungsabsicht und rhetorische Tradition [Handlungshemmung] im 18. Jahrhundert

Eine germanistische Hauptseminar-Arbeit über das 18. Jahrhundert. Auch wenn es einige Vorkenntnisse voraussetzt, kann man dieser Arbeit manches Interessante entnehmen, z. B. das Cool-Sein schon im 18. Jahrhundert. - Es folgt hier ein einführender Text, der die Verwendung dieser Arbeit erleichtern soll. Vieles Denken und Fühlen, was wir so als einmalig und normal und gegeben hinnehmen - hat sich entwickelt und das vor allem in diesem 18. Jahrhundert!

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