12D 2. Semester Schj.08/09
Themenschwerpunkt: Energiewirtschaft ... Marktwirtschaft

Die Seite ist ausschließlich für die 12D - (Politik) bestimmt.

V 38
Vorgeschriebenen Klausuren: Jg. 13: 4-,6-,2-stündig - (Jg. 12: 2-,2-,3-stündig)


Vorgaben (Zentralabitur)
2. Semester

Klausur
12. Jg.
-Termin
Thema / Thema-Überlegung / Klausur
Reader usw.

3. Klausur
(3-std.)

MI 13.05.2009

 Thema Energie, Atomkraft

Klausurplan auf der Viti-Homepage: Das Schul-Passwort :Login: clock Passwort: work

Referate
über
Erdöl Sonnenenergie Windenergie Biogas Kohle

Teil 1: (max. 5 Min.) techn. Aspekt
Teil 2: (max. 10 Min.) Anregungen:
z. B . Unternehmensarten: Öl (multinat. Konzerne; die anderen eher Mittelstand)
wirtschaftliche Bedeutung (Umsatz) heute und in Zukunft
politische Bedeutung (z. B. Unabhängigkeit vom Öl usw)

Kurzreferate
5- Min.-Referate: Emissionszertifikate
WTO (GATT) / Weltbank / Währungsfond
/ G20

Grundüberlegungen für Kurzreferate:
1. Was ist das?
2. Wer bestimmt? Staaten, Personen, Organisationen usw.
3. Was können sie in der jetzigen Krise tun?

"Spielregeln - Keynes - Marx" - ein schwerer Artikel http://www.taz.de/1/debatte/theorie/artikel/1/die-spielregeln-nicht-die-spieler/ - mit Leserbriefen

Material zum Unterricht
(Inhaltsverzeichnis des Lehrbuches Volkswirtschaft)
(Wenn unten VWS angegeben wird = aus dem Buch Volkswirtschaft, Buchner 7202)

Konjunktur

Keynes - 2 Zeitungsartikel und ein Wikipedia - Artikel
Keynes - Auszug dazu als Arbeitsblatt

Soziale Marktwirtschaft (allgemein)

S. 24-28 Allgemeines zur Sozialen Marktwirtschaft
GG-Artikel 1-20 für Überprüfung "Soz. Marktwirtschaft"
Tabelle MA3 Vergleich GG mit Wirtschaftsordnung
Müller-Armack, MA 4 Genealogie der Sozialen Marktwirtschaft
Konzeption der Sozialen Markwirtschaft aus Info z pol Bildung 294, S. 31 - eine Übersicht
Wichtige Stationen in der Entwicklung der Sozialen Sicherung 1839 - 1995


Besondere Bereiche der Sozialen Marktwirtschaft (orientiert an Müller-Armack; s. Protokoll 5)

S. 31-34 Soziale Marktwirtschaft: - Unternehmer

Wirtschaftpolitische Zielsetzungen; das Stabilitätsgesetz v. 1967; das magische Viereck / Vieleck (S. 51-71):
Stabilitätsgesetz: Inhalt und Motive VWS S. 51
(1) Wirtschaftswachstum (wird vorerst nicht extra behandelt) - durch die aktuelle Wirtschaftskrise integriert: z B Opel usw.
(2.)
Arbeitspapier zur Gruppenarbeit: Arbeitslosigkeit und Opel
Arbeitslosigkeit am Beispiel Opel ua S 56 M 14; S 58 M 16 - DIE ZEIT u DLF Presseschau;

Ergebnisse der Gruppenarbeit (Arbeitslosigkeit und Opel)
(3) Preisstabilität (wird vorerst nicht extra behandelt)

(4.)
Außenwirtschaftliches Gleichgewicht": die Handelsbilanz VWS S 63 - 70

ein weiterer Aspekt des Stabilitätsgesetzes:
Die Steuerung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage - von Keynes zu Friedman (Neoliberalismus?)
VWS S 93-100:
Maßnahmen nach dem Stabilitätsgesetz / Friedman (Angebotstheoretiker; Monetarismus): Arbeitsblatt
dazu EZB; Geldpolitik

ENERGIE
Energiepolitik in der Sozialen Marktwirtschaft

Bildung

Bildungsmisere in Deutschland Ref. Lena
Bildung in Niedersachsen - Präsentation (s. Protokolle)

Exkurs (zur Marktwirtschaft): G 20 / IWF / Weltbank / WTO (GATT)

Strukturpolitik allgemein S. 179-182 (auch Bildung), 188-209
Subventionen - staatl. Strukturpolitik (Arbeitsblatt S. 1)

Grafik zur Energie: PRIMÄRENERGIE - SEKUNDÄRENERGIE usw. Übersicht

REFERAT KOHLE / Emissionszertifikate

Kohle Subvention Arbeitsblatt S. 2 u. 3
fünf Fragen des Arbeitsblattes zu Subventionen

(2.1) Die Energiepolitische Ausgangslage Deutschlands (Auer 38-39)

REFERAT ERDÖL

(2.2) Die ordnungspolitische Dimension der Energieversorgung Deutschlands (Auer 40-41)

REFERATE: Sonne und Wind

Exkurs: Operatoren der Anforderungsbereiche

HA: Entwurf von Fragen mit den Operatoren für das Fach Politik für die drei Anforderungsbereiche

Überblick über das Energiethema (s. ZAbi-Vorgaben)

(2.2.1) Regulierung und Deregulierung des deutschen Energiemarktes (Beispiel Strom und Gas (Auer 42-44)

Konjunkturpolitische Dimension der Energieversorgung (Auer 59; M 4 u. A 3)

Globalisierung - nationale Märkte

Grenzen nationaler Energiepolitik (Auer S. 60f)

Staatl. Ölkonzerne (Auer S. 62f)
Die Aufgaben dazu (bitte ergänzend das Internet benutzen):
1. Erstelle ein Unternehmensportrait der von dir gewählten NOC! (I)
2. Arbeite heraus, inwiefern sie markt- oder planwirtschaftlich agiert! (II)
3. Bewerte den staatlichen Einfluss und die herrschende Transparenz (in) dieser Company. (III)


Klausur 3: Energie

KORREKTUR-TAGEBUCH (ich korrigiere immer aufgabenweise) A 1 A 2 A 3

A 3 20.5.09

Es fällt schon schwer, bei diesem Energie-"Chaos" eine Entscheidung zu treffen!

Wen man nochmal darlegt, was in A 2 gesagt wurde, handelt es sich um eine Wdhl.Wenn man eine Forderung mit Fakten aus A 2 unterbaut, ist es keine Wdhl. Beides kommt vor.

A 3 19.5.09

A 3 hieß: 1. Welche Meinung habe ich zu diesem Thema? 2. Wie begründe ich das? und nicht: Ich wiederhole A 2 allgemeiner.

Ursache für das schlechte Abschneiden vieler bei dieser Klausur ist die Missachtung der Aufgabenstellung! (Wenn man die Fragestellungen assoziativ angeht, dann sind sie allerdings gleich. Aber Assoziationen-bilden gehört zu den Vorarbeiten, um Texte aufzuschließen.)

Eine Regierungsvorlage (zwecks Entscheidung, wie man mit den Energiearten umgehen soll) war zu erarbeiten - keine kurze Wdhl von A 2. Bei A 3 ist die Meinung gefragt, die man bei A 2 unterlassen soll.

Die Anforderungsbereiche - ich hatte auf sie schon hingewiesen / auf der Internet-Seite kann man sie nachlesen - scheinen für manche ein unbekanntes Gebiet dazustellen. Deshalb (!!) gibt es auch die Probleme mit der Fragestellung! Die habe ich nämlich nach den Anforderungsbereichen formuliert!

A 2 17.5.09 - 18.5.09 Noten A1 und A 2 veröffentlicht.

Zensuren von A 1 anonym veröffentlicht; A 2 habe ich ganz 1x durchgesehen;
Korrekturfarben: schlecht gut neutral

Das Schreiben einer Deutsch-Klausur ist anders als bei einer Politik-Klausur. In Deutsch kann jedes Wort wichtig sein, in Politik sind die Inhalte, die sich manchmal über Sätze hinziehen, von Bedeutung. Vor allem wichtig:
nicht: TEXT ---> AUFGABE sondern: AUFGABE ---> TEXT

Kriterien: Verarbeitung der drei Punkte des Zieldreiecks und der militärischen Komponente (U, V, W, M) Zu V wurde fast nichts gesagt.

Hier soll die Meinung des Autoren von M 2 analysiert werden und nicht eure Meinung! - Hier in A 2 kann die eigene Meinung aber durchaus dazu dienen, den Text zu strukturieren oder ihn überhaupt anzugehen - ein gutes Beispiel dafür habe ich gelesen.

Noch ein weiterer Punkt zu Meinung: A2 hieß "auf der Basis von M 2"; d. h. ihr gebt eine fremde Meinung wieder, die vielleicht weder eure Meinung ist (auf die es hier nicht ankommt) und auch nicht eine faktisch feststehende Erkenntnis. Ihr müsst euch deshalb von dem Text distanzieren, was manche offenbar gut können, andere überhaupt nicht

(Deshalb wiederhole ich aus A 1.): Der falsche Satz: "Die Energie ist zu teuer!" wird durch den Konjunktiv richtig zu "Die Energie sei zu teuer!", alternativ kann man sagen: "Der Autor ist der Meinung, dass die Energie zu teuer ist!"

Bitte mit Tintenstift / Füller schreiben: [für mich:] besser lesbar; [für euch:] beugt Verspannungen vor (Mein Arzt spricht vom "Nintendo-Arm".) Den Kuli nehme ich nur noch für Kurznotizen.

Spätere Einfügungen auf einem Extrazettel: *1, *2 usw.; keine farbliche Kennzeichnung (Ihr sollt nur eine Farbe verwenden!) Manchmal passt ein kleiner Einschub auch unten auf die Seite; das habe ich auch gesehen. ok, in der Regel aber bitte ein Extra-Blatt.

Ungültiger Text wird gestrichen; Tintenkiller und Korrektur"paste" gehört nicht in ein Dokument, und eure Klausur ist ein Dokument.

Das Fachwort Nachhaltigkeit (für Teddys Liste) wird falsch verwendet. Der Begriff Zielkonflikt (für Teddys Liste) sollte zu eurem Begriffsrepertoire gehören.

Qualität der Klausuren: alles dabei.

Mögliche Ursachen für die nicht so guten Klausuren:

  • Die Aufgabenstellung wurde nicht beachtet! Vor allem: Der Text wurde analysiert, anstatt die Aufgabenstellung zu erfüllen. - (Manche schrieben zu der nicht gestellten Aufgabe: Was hält der Verfasser von der Atomkraft und warum?)
  • Verallgemeinerungen, die die Differenziertheit des Textes missachten!
  • Bei dieser Klausur zeigt sich, dass man in Politik eine Vorstellung von den Zusammenhängen haben muss, die man sich nur erarbeiten kann, wenn man sich regelmäßig informiert; der Unterricht kann da nur unterstützend wirken. Selbstverständlich hätte es sein müssen, für eine Energie-Klausur über Energie zu lesen.

A 1 13.-15.5.09

geordnet: 1. textchronologisch 2. nach Inhalt
1. einfach, trägt wenig zum Verständnis bei; immerhin besser als nix
2:wie MM nach Oberbegriffen:
2.1.: Wahrnehmung / Risiken / Wirtschaftlichkeit / Umweltschutz = da weiß man sofort, worum es in dem Artikel geht; direkte Vorarbeit für A 3
2.2.: Militär / Finanzielles / Zukunftsfähigkeit AK = da weiß man sofort, worum es in dem Artikel geht, aber nur bedingte Vorarbeit für A 3

Viele stellen in A 1 die Meinung des Autoren dar. Das ist nicht falsch, aber nicht gut, geschweige denn hilfreich: euer Text zu A 1 ist eine Vorarbeit für die Hauptaufgabe A 3, d. h. man ordnet in der Darstellung von A 1 den eigenen Text der A 3 unter. (Verständlich? die gegliederten Arbeiten, die mit 2.1 und 2.2 erwähnt sind, machen das so.) Noch anders ausgedrückt: ihr sollt nicht dem Text, sondern der (Haupt-) Aufgabe gerecht werden. *

formale Fehlerzahl = allgemein eher gering

Ich habe jetzt alle Klausuren (A 1) durch und habe in 10 Klausuren eine Ordnung festgestellt. Warum haben die anderen darauf verzichtet?

* Wir müssen darüber reden, dass sich eine Deutsch-Klausur von einer Politikklausur (wenn sie nach den drei Anforderungsbereichen aufgebaut ist) durchaus unterscheidet. In der Politikklausur liegt der Schwerpunkt auf dem Inhalt, das führt dazu, dass man viel Ballast aus dem Text vernachlässigen kann.

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zu A 1 Zusammenfassen (heißt Schwerpunkte bilden); das Wort "geordnet" wies darauf hin.

S-Beispiel von vielen ähnlichen Beispielen:

"Viele Staaten behaupten, die Atomkraft sei für sie nur für die rein zivile Nutzung wichtig. Doch oftmals sind das falsche Angaben, erst kurz vor dem Übergang zur Atombewaffnung werden die militärischen Absichten öffentlich präsentiert; der Fall Iran ist ein Beispiel dafür." teilweise wird noch weiter ausgeführt

= inhaltlich richtig; das steht so im Text; aber für die Klausur ist nur Folgendes nötig:

= ... Auch wird die friedliche Nutzung der Atomkraft zu militärischen Zwecken missbraucht!
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Bewertungskriterien A 1

1. + Zusammenfassung / - ausführliche Wiedergabe
2. + gegliedert (Schwerpunktsetzung)
3. + Relevantes herausgefiltert / - textchronologisch
4. - additiv "und, weiterhin ..."/ + verbindend formuliert (leicht strukturierende Tendenz = "obwohl, daneben, außerdem ..."
5. - sachl. Fehler

Von 1 nach 5 nimmt die Wertigkeit ab; 2 und 3 sind ähnlich; aber es gibt die gegliederte Klausur, die trotzdem textchronologisch angelegt ist. 1 und 2 sind im Aufgabentext enthalten.)

Bei Textwiedergaben muss erkennbar sein, dass es z. B. nicht die Meinung der Schülerin / des Schülers ist und auch kein Faktum, dass allgemein nicht infrage gestellt wird. Der falsche Satz: "Die Energie ist zu teuer!" wird durch den Konjunktiv richtig zu "Die Energie sei zu teuer!", alternativ kann man sagen: "Der Autor ist der Meinung, dass die Energie zu teuer ist!"

lesenswert:
Wie wir aus der Schuldenfalle kommen - Der Spiegel Februar 2009