Die 2 Ds = Miasma hatte ich schon 2x vorgestellt: hier und hier
(Texte ähneln sich tw., alles richtig in Erinnerung???)


noch immer nicht:

-- Romulus der Große

 

 


die zwei Ds
zwei schüler zu haben, die den gleichen, eher unüblichen vornamen haben, ist schon nicht so häufig.
dass sie dann noch in einer klasse, der 11. auftauchen und dazu noch befreundet sind, das ist schon ganz schön selten.
aber dass beide (mit anderen) noch eine band gegründet haben, das ist wohl einmalig.
ich nehme hier mal die chiffre DB und DM.
DB ist ein ruhiger, freundlicher zeitgenosse, DM ist nicht so ruhig, eher im gegenteil, aber genauso freundlich wie sein namensvetter. da saßen sie also in meiner 11. klasse, später dann in meinem grundkurs deutsch, um das abitur in deutsch mit mir zu machen. DM hat sich im unterricht auch mal schriftstellerisch betätigt, das habe ich mal teilweise eingescannt, weil ich das allein handschriftliche schön fand; ich hoffe, dass ich das bis zur version 2 wieder gefunden habe. - an den kurs habe ich keine weitere erinnerung mehr, außer dass er nett war.

eines tages kommt DB zu mir und vertraut mir ein problem an.
am MI in der nächsten woche haben wir in der 5. und 6. stunde unsere klausur und er will eigentlich unbedingt zum auftritt der gruppe (bryan adams - ich hab's wieder!). "wenn ich die klausur mitschreibe, dann komme ich nicht mehr rechtzeitig zum konzert. und ich möchte da so gerne hin."
man muss dazu sagen, dass DB ein begnadeter gitarrist ist, der bei konzerten als konzertbesucher ganz vorne vor der bühne steht und den gitarristen auf der bühne genau auf die finger schaut. er wollte von anderen lernen, um gut zu sein.
also da sitzen wir in der schule und er vertraut mir sein problem an.
ein lerneifriger gitarrist, ein vertrauenswürdiger schüler.
da hatte ich eine idee.

wie wäre es, wenn du die klausur vorher schreibst. ich habe die schon fertig, das wäre also kein problem, aber du darfst niemandem etwas davon sagen.
er kuckte mich ganz glücklich an und ich wusste, dass er mich nicht enttäuschen würde. hat er auch nicht.
wir saßen am nächsten tag nach der 6. stunde irgendwo in einem raum, die schule war fast leer, die meisten klassen längst gegangen, und er schrieb seine klausur,
ich glaube, dass ich sie mit Z 2/3 bewertete, entspr seinem normalen durchschnitt.
(kurz kam mir der gedanke, was das wohl gewesen wäre, wenn er jetzt eine super arbeit schreiben würde.)
bei der klausur am DI war er erwartungsgemäß abwesend und einige fragten nach ihm. ich tat ahnungslos und äußerte die vermutung, dass er wohl krank sei;
bemühte mich, die verwunderung über das fehlen eines zuverlässigen schüler herunter zu spielen.
eine woche später gab ich die klausur zurück und wir lüfteten das geheimnis.
staunendes raunen ging durch die klasse, ich vermute, dass alle verwundert,
aber doch mit dieser lösung einverstanden waren.
und du hast uns kein wort gesagt, du hund! sagte einer anerkennend.

ich habe ihre musikalische entwicklung auch verfolgt. ich hatte mal eine cassette von ihnen mit ihren ersten stücken, ausgeliehen. und dann haben sie sich mit hilfe eines profis einen neuen namen gegeben: MIASMA.
wenn sie gespielt haben, dann wurde ich immer eingeladen und ich war auch vor ort, oft im alten "piano", dann auch im neuen.
2000 habe ich sie dreimal gesehen.
MIASMA am 9.06. 2001 in der Großen Freiheit 36 im Wettbewerb mit vielen anderen Bands auf.
das folgende war vll hier.
in einer pause ist DM mal mit kamera und "scheinwerfer-träger" durch das publikum gegangen. als er bei mir war, da fing er an: "und hier ist ..." usw - er hatte immer so einen wohlwollend-ironischen ton, er wollte wohl sagen, selbst mein deutschlehrer hört uns zu. ja, so war das wohl.
das video muss ja wohl noch existieren.

und das folgende muss sich ereignet haben, als sie schon abitur gemacht hatten.
DB sprach mich eines tages an und fragte mich, ob ich lust hätte, zu ner aftershowparty in die GrFr36 zu kommen. (1999 war das wohl.)
er hatte da schon abitur gemacht und mit seinem sportstudium in köln angefangen.
da erhielt er das angebot, als reporter der bremer stadtillustrierten über musikveranstaltung zu schreiben.
er wusste, dass diese "leute" ihre mitarbeiter nur ausnutzten, sie deshalb nur für eine begrenzte zeit beschäftigten, aber er fand das trotzdem reizvoll und unterbrach sein studium für ein jahr. eines der interviews war mit den "fantastischen 4", die um 2000 furore gemacht hatten. ich hatte die auch mal gesehen, da sie merkwürdigerweise vorgruppe von U2 gewesen sind, die ich auf dem messegelände in hannover gesehen habe. DM ging zu "fanta4" und sein erster satz war ungefähr, ich höre eure musik eigentlich nicht ... trotzdem lief das interview wohl gut.

da fragte er mich also, ob ich die gruppe LIVE sehen und auf die aftershowparty mitkommen wollte.
ich war sicher nicht der erste, den er fragte, aber der erste, der ja gesagt hatte.
er sollte einen bericht schreiben und war deshalb mit einer begleitperson eingeladen.
LIVE kannte ich schon, waren auch relativ berühmt, nur wegen ihres alltäglichen namens wusste man oft nicht, dass man LIVE hörte.
und ihre titel: super lied für meinen geschmack: "dolphins cry" ,"lightning crashes" und "run to the water" , "selling the drama" und "I alone" ; habe ich alle schon oft gehört.
es war ein ganz tolles konzert, wir gingen danach dann in die räume, wo normalerweise das cafe war, man musste die einladung vorzeigen.
da standen wir dann mit anderen leuten, alle gespannt auf die künstler.
die meisten waren wohl auch irgendwie berichtende, einige zum tross gehörend und dann welche, die ich nicht zuordnen konnte. nicht zuordnen konnte ich drei oder vier sehr hübsche, sehr geschminkte mädchen, so anfang 20., die saßen nebeneinander auf bänken, also so an hochtischen; wirkte etwas befremdlich auf. im publikum habe ich solche mädchen nicht gesehen. erst dachte ich trotzdem auch an fans von LIVE; glaubte es dann aber nicht mehr so recht. für eine auflösung des rätsels sind wir wohl zu früh gegangen.
jede menge kleine schnittchen (den ausdruck kanapee kannte ich noch nicht) gab es, zu trinken ohne ende,
aber da ich natürlich gefahren bin, trank ich nur wenig.
und dann kamen die herren von LIVE, frisch geduscht, stellten sich brav nebeneinander,
ein leichter kontrast zu ihrem auftreten auf der bühne.
sie hatten eine unheimlich sympathische ausstrahlung!
es wurden kleine reden gehalten, sie wurden befragt und sie antworteten geduldig.
das war schon ein ereignis für mich!

 

 

 

 


 

 

 

 

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--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- kollage: youtube 1- gesichter

Ich interessiere mich für sehr unterschiedliche Dinge:
Internet,
Musik, Naturwissenschaften, Politik (aber nicht dauernd), Literatur (z. B. Märchen), aber auch für Drachen (schließlich mein Wappentier), für Schnee (!) und für Hexen. Hexen = das ist missverständlich und ich habe schon besorgte Reaktionen dazu bekommen. Deshalb eine kurze Definition: der Begriff "Hexe" wird meist in der christlichen Deutung verwendet, das ist aber ein politisch-religiöser Kampfbegriff, um die Herrschaft des seinerzeit aufkommenden Christentums nicht zu gefährden. Die "Hexen" waren z. B. "Kräuterweiber" mit dem Verständnis für natürliche Zusammenhänge, für Menschen, insbesondere für Frauen (die in der christlichen Welt in eine untergeordnete Rolle gepresst wurden). Hexen sind eine Erinnerung an die vorchristliche Naturverbundenheit. - Und wenn man will, kann man hier den Bezug zu meiner Gothic-Vorliebe erahnen.

oder mit anderen Worten:
Das Bild der Hexe, wie wir es aus den bekanntesten Märchen kennen, ist sehr einseitig. Als Kinderschreck ist sie alt, hässlich und böse. Dabei ist diese Vorstellung, Relikt aus der spätmittelalterlichen Hexenverfolgung, nur ein Aspekt unter vielen.
Der Glaube an Hexen reicht weit in die vorchristliche Zeit (…) zurück. Ursprünglich war die Hexe eine Priesterin der großen Muttergottheit. Sie war ambivalent, d. h. sowohl helfend und heilend als auch bedrohend und vernichtend. In den Mythologien verschiedener Völker spielt die Hexe als große Magierin eine wichtige Rolle. Sie war zwar gefürchtet, genoss aber auf Grund ihres Wissens als Ratgeberin großes Ansehen.
Aus: Märchen von Hexen und weisen Frauen.Hrsg.: Sigrid Früh


meine Schiller-Arbeit:
FRIEDRICH SCHILLERS HISTORISCHE SCHRIFTEN


Literarische Wirkungsabsicht und rhetorische Tradition [Handlungshemmung] im 18. Jahrhundert

Eine germanistische Hauptseminar-Arbeit über das 18. Jahrhundert. Auch wenn es einige Vorkenntnisse voraussetzt, kann man dieser Arbeit manches Interessante entnehmen, z. B. das Cool-Sein schon im 18. Jahrhundert. - Es folgt hier ein einführender Text, der die Verwendung dieser Arbeit erleichtern soll. Vieles Denken und Fühlen, was wir so als einmalig und normal und gegeben hinnehmen - hat sich entwickelt und das vor allem in diesem 18. Jahrhundert!

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