meine
verwandten
über
meine verwandten, gemeint sind vor allem die vorfahren mütterlicher-
oder väterlicherseits, kann ich kaum gutes sagen. man soll über
verstorbene nicht schlecht reden, ich mache das aber, geht nicht anders.
meine eltern nehme ich aber aus. mein vater, von dem hab ich das heitere
gemüt, sagte oft:"lass ihn doch!" meine mutter war etwas
streng, sie war für alles verantwortlich und das geld war knapp.
also zunächst meine omas. über die beiden habe ich im dezember
2013 schon einmal an dieser stelle reflektiert, den verwendeten text
stelle ich nochmal hierher. man kann sich aber die seite vom 03.12.2013
direkt anschauen.
auf
dem einen bild der omas habe ich an einem mond viele kleine bilder eingefügt,
die man nicht erkennen kann. ... weiß aber, was das für bilder
sind. ursprünglich sind die monde seitenverkehrt, jetzt sind's
die omas!
dialektik
der kindheit: die liebe oma und die böse oma
...
als meine mutter gestorben war, nahm meine liebe oma die mutterstelle
ein.
sie war milder als meine mutter.
...
mir fällt ein, dass meine böse oma
den gottesdienst am sonntag immer im radio gehört hat.
pah, diese hexe (hier ist die bedeutung eindeutig negativ gemeint),
das half auch nix,
hatte ich als kind schon gedacht,
was willst du mit dem gottesdienst?
...
"du bekommst für das erbsen-auspaalen 10 Pf."
dieses geld hab ich nie gesehen.
...
...
meine gute oma wollte auch den gottesdienst im radio hören,
sie hatte ein radio,
das irgendwie nicht funktionierte.
guck mal, jürgen.
natürlich hatte ich keine ahnung,
aber ich guckte
und sah staub auf der sicherung,
blies den weg - und - es funktionierte wieder.
sie strahlte -
...
nur ein einziges mal gab es ein
problem: das tomatensuppendrama.
ich habe mich nie mehr dafür entschuldigen können.
...
aus meiner noch nicht geschriebenen
autobiografie:
kapitel: meine beiden omas
((das
hab ich 2013 geschrieben und erst jetzt mit einer autobiografie begonnen))
noch
etwas trage ich nach: auf familienfeiern, auf denen meine böse
oma dabei war, fiel mir auf, dass sie fast keine zähne mehr hatte
und deshalb zwieback in den kaffee tunkte, um zu essen. ich registrierte
das abfällig, kinder können gnadenlos sein.
mit
meiner lieben oma habe ich choräle für den (vor-) konfirmanden
unterricht auswendig gelernt. sie konnte den text immer schon, wenn
ich erst nur die erste strophe drauf hatte. (zu diesem vielen auswendiglernen
sage ich in meinem noch nicht geschriebenen ersten autobiografie-kapitel
in bevensen noch etwas.). wir saßen dabei in der stube
und wenn es dann dunkelte, dann haben wir beide dämmerstunde gemacht.
ja, das gefiel ihr und mir.
aber da fehlt noch etwas. denn mit meiner lieben oma waren wir gar nicht
verwandt!! von den genen her gesehen;
sie hat später "angeheiratet". - von allen unsere liebste!
vor allem fallen mir da die geschwister meines vaters ein. einmal mein
onkel a, der elf jahre mein vormund war.
er war eigentlich ganz ok, war auch immer gut drauf, hatte mir mal zum
geburtstag ein spiel geschenkt, das ich schon hatte. kriegst ein anderes,
hab ich nie bekommen. dann bat ich bei einer feier um eine leere zigarrenkiste,
die er mir schenkte. da war noch ein anderer gast, student (?), der
wollte die auch haben, für ein wichtiges experiment (?), und da
nahm er mir die kiste wieder weg. "kuck mal, der braucht die doch
... bekommst eine neue!" nie bekam ich die! gelernt hab ich daraus:
man darf kindern nichts versprechen, was man nicht halten kann oder
will. das verhalten meines onkels ähnelte dem meiner bösen
oma, aber er war wahrscheinlich nur gedankenlos ("hatte den kopf
voll") - letztlich hab ich ihn in guter erinnerung.
die zwillingsschwester meines vaters hat meinen vater um jahrzehnte
überlebt. böse zungen behaupteten von ihr, dass sie dreimal
vergeblich verlobt war und dann den bund mit jesus einging.
wo ich in meiner autobiografie meine verwandten einordnen soll, ist
natürlich schwierig, ich könnte die 1950er jahre nehmen, das
jahr 2006 oder die 1970er jahre; letztere hab ich jetzt gewählt,
weil sich dort eine begebenheit ereignete, die in meiner pdf-datei über
meine verwandten nicht vorkommt:
es muss also ungefähr zur hannover-kolleg-zeit gewesen sein,
da hatte meine tante ein jubiläum als diakonisse. sie hat auch
mich dazu eingeladen, ins henriettenstift in hannover.
------- um alles zu verstehen, muss ich
jetzt nochmal meine situation beschreiben. mit 14, obwohl von meiner
älteren schwester aufgenommen, war ich bereits für mich
allein verantwortlich, mit 16 in hannover völlig allein, in gewisser
hinsicht musste ich mit 14 erwachsen sein. ich achtete wenig auf meine
kleidung, sodass mein freund h., (der nach england ging) mal zu mir
sagte, er bewundere mich, wie gleichgültig mir meine kleidung
sei.
in späteren jahren, als ich mir fotos anschaute, war ich nun
aber so entsetzt, weshalb ich u a deshalb seit jahren schwarz trage.
(einer von vier gründen.)
also zu diesem jubiläum, wo die leute festlich gekleidet waren,
trat ich mit meinen "schlichten" klamotten auf. das traf
wohl meine tante sehr und ich sagte, ich fahre nach hause und ziehe
mich um (einen anzug hatte ich nicht), hab ich dann auch ihr zuliebe
gemacht, hat ihr vll nicht gereicht.
anlässlich des todes meiner tante fuhren meine älteste schwester
und ich nach hannover zur beerdigung und gleich danach habe ich einen
gedenktext geschrieben, den
ich als pdf-datei anhänge. (die namen habe ich weggekürzt.)
zu
diesem bild: im garten des hofes meines onkels, meines großvaters
(den ich nie kennen gelernt habe) sitzt meine tante in vollem ornat
mit uns drei geschwistern im gras. ein erinnerungsfoto: jetzt erinnere
ich mich daran!
----- unheimlich eigentlich: auf dem hochzeitsfoto
meiner eltern, da sieht sie genauso aus wie auf diesem bild. ihr aussehen
war in den 2000er jahren, als wir uns in hannover begegnet sind, immer
noch so. (sie hat die 100 fast erreicht.) meine großväter
sind dagegen nicht alt geworden, sie wurden durch die kriege dahin gerafft.
fehlt
noch der bruder meiner mutter. mit dem hatte ich wenig zu tun, obwohl
meine liebe oma im gleichen haus, das vaterhaus meiner mutter, wohnte.
er war mit einer frau verheiratet, die nach meiner rückblickenden
einschätzung schwer depressiv war. als sie starb, heiratete er
die mieterin, die in der wohnung wohnte, die früher meine liebe
oma hatte.
da
fällt mir noch was ein, meinen cousin mütterlicherseits, also
der sohn des eben genannten. ich sammelte im alter von 10 oder 12 micky-maus-hefte
und bastelte mir für meine sammlung zwei ordner. die wollte er
sich mal ausleihen, großzügig gestattete ich es ihm - und
bekam die NIE zurück!
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