zwischendurch noch dies:
warum dieses Bild? - warum diese musik?
in der angehängten pdf-datei wird der grund für dieses bild angegeben,
der grund für die verlinkte musik:

so ähnlich hat meine tante gesungen. hier eine live-aufnahme von einer musikalischen vesper
in der kirche des henriettenstiftes in hannover, genau dort war die veranstaltung 2006.

 

 

meine verwandten

über meine verwandten, gemeint sind vor allem die vorfahren mütterlicher- oder väterlicherseits, kann ich kaum gutes sagen. man soll über verstorbene nicht schlecht reden, ich mache das aber, geht nicht anders. meine eltern nehme ich aber aus. mein vater, von dem hab ich das heitere gemüt, sagte oft:"lass ihn doch!" meine mutter war etwas streng, sie war für alles verantwortlich und das geld war knapp.


also zunächst meine omas. über die beiden habe ich im dezember 2013 schon einmal an dieser stelle reflektiert, den verwendeten text stelle ich nochmal hierher. man kann sich aber die seite vom 03.12.2013 direkt anschauen.
auf dem einen bild der omas habe ich an einem mond viele kleine bilder eingefügt, die man nicht erkennen kann. ... weiß aber, was das für bilder sind. ursprünglich sind die monde seitenverkehrt, jetzt sind's die omas!

 

dialektik der kindheit: die liebe oma und die böse oma
...
als meine mutter gestorben war, nahm meine liebe oma die mutterstelle ein.
sie war milder als meine mutter.
...
mir fällt ein, dass meine böse oma
den gottesdienst am sonntag immer im radio gehört hat.
pah, diese hexe (hier ist die bedeutung eindeutig negativ gemeint),
das half auch nix,
hatte ich als kind schon gedacht,
was willst du mit dem gottesdienst?
...
"du bekommst für das erbsen-auspaalen 10 Pf."
dieses geld hab ich nie gesehen.
...
...
meine gute oma wollte auch den gottesdienst im radio hören,
sie hatte ein radio,
das irgendwie nicht funktionierte.
guck mal, jürgen.
natürlich hatte ich keine ahnung,
aber ich guckte
und sah staub auf der sicherung,
blies den weg - und - es funktionierte wieder.
sie strahlte -
...

nur ein einziges mal gab es ein problem: das tomatensuppendrama.
ich habe mich nie mehr dafür entschuldigen können.
...

aus meiner noch nicht geschriebenen autobiografie:
kapitel: meine beiden omas

((das hab ich 2013 geschrieben und erst jetzt mit einer autobiografie begonnen))

 

noch etwas trage ich nach: auf familienfeiern, auf denen meine böse oma dabei war, fiel mir auf, dass sie fast keine zähne mehr hatte und deshalb zwieback in den kaffee tunkte, um zu essen. ich registrierte das abfällig, kinder können gnadenlos sein.

mit meiner lieben oma habe ich choräle für den (vor-) konfirmanden unterricht auswendig gelernt. sie konnte den text immer schon, wenn ich erst nur die erste strophe drauf hatte. (zu diesem vielen auswendiglernen sage ich in meinem noch nicht geschriebenen ersten autobiografie-kapitel in bevensen noch etwas.). wir saßen dabei in der stube und wenn es dann dunkelte, dann haben wir beide dämmerstunde gemacht. ja, das gefiel ihr und mir.


aber da fehlt noch etwas. denn mit meiner lieben oma waren wir gar nicht verwandt!! von den genen her gesehen;
sie hat später "angeheiratet". - von allen unsere liebste!


vor allem fallen mir da die geschwister meines vaters ein. einmal mein onkel a, der elf jahre mein vormund war.
er war eigentlich ganz ok, war auch immer gut drauf, hatte mir mal zum geburtstag ein spiel geschenkt, das ich schon hatte. kriegst ein anderes, hab ich nie bekommen. dann bat ich bei einer feier um eine leere zigarrenkiste, die er mir schenkte. da war noch ein anderer gast, student (?), der wollte die auch haben, für ein wichtiges experiment (?), und da nahm er mir die kiste wieder weg. "kuck mal, der braucht die doch ... bekommst eine neue!" nie bekam ich die! gelernt hab ich daraus: man darf kindern nichts versprechen, was man nicht halten kann oder will. das verhalten meines onkels ähnelte dem meiner bösen oma, aber er war wahrscheinlich nur gedankenlos ("hatte den kopf voll") - letztlich hab ich ihn in guter erinnerung.
die zwillingsschwester meines vaters hat meinen vater um jahrzehnte überlebt. böse zungen behaupteten von ihr, dass sie dreimal vergeblich verlobt war und dann den bund mit jesus einging.
wo ich in meiner autobiografie meine verwandten einordnen soll, ist natürlich schwierig, ich könnte die 1950er jahre nehmen, das jahr 2006 oder die 1970er jahre; letztere hab ich jetzt gewählt, weil sich dort eine begebenheit ereignete, die in meiner pdf-datei über meine verwandten nicht vorkommt:


es muss also ungefähr zur hannover-kolleg-zeit gewesen sein, da hatte meine tante ein jubiläum als diakonisse. sie hat auch mich dazu eingeladen, ins henriettenstift in hannover.

------- um alles zu verstehen, muss ich jetzt nochmal meine situation beschreiben. mit 14, obwohl von meiner älteren schwester aufgenommen, war ich bereits für mich allein verantwortlich, mit 16 in hannover völlig allein, in gewisser hinsicht musste ich mit 14 erwachsen sein. ich achtete wenig auf meine kleidung, sodass mein freund h., (der nach england ging) mal zu mir sagte, er bewundere mich, wie gleichgültig mir meine kleidung sei.
in späteren jahren, als ich mir fotos anschaute, war ich nun aber so entsetzt, weshalb ich u a deshalb seit jahren schwarz trage. (einer von vier gründen.)

also zu diesem jubiläum, wo die leute festlich gekleidet waren, trat ich mit meinen "schlichten" klamotten auf. das traf wohl meine tante sehr und ich sagte, ich fahre nach hause und ziehe mich um (einen anzug hatte ich nicht), hab ich dann auch ihr zuliebe gemacht, hat ihr vll nicht gereicht.




anlässlich des todes meiner tante fuhren meine älteste schwester und ich nach hannover zur beerdigung und gleich danach habe ich einen gedenktext geschrieben, den ich als pdf-datei anhänge. (die namen habe ich weggekürzt.)


zu diesem bild: im garten des hofes meines onkels, meines großvaters (den ich nie kennen gelernt habe) sitzt meine tante in vollem ornat mit uns drei geschwistern im gras. ein erinnerungsfoto: jetzt erinnere ich mich daran!
----- unheimlich eigentlich: auf dem hochzeitsfoto meiner eltern, da sieht sie genauso aus wie auf diesem bild. ihr aussehen war in den 2000er jahren, als wir uns in hannover begegnet sind, immer noch so. (sie hat die 100 fast erreicht.) meine großväter sind dagegen nicht alt geworden, sie wurden durch die kriege dahin gerafft.

fehlt noch der bruder meiner mutter. mit dem hatte ich wenig zu tun, obwohl meine liebe oma im gleichen haus, das vaterhaus meiner mutter, wohnte. er war mit einer frau verheiratet, die nach meiner rückblickenden einschätzung schwer depressiv war. als sie starb, heiratete er die mieterin, die in der wohnung wohnte, die früher meine liebe oma hatte.

da fällt mir noch was ein, meinen cousin mütterlicherseits, also der sohn des eben genannten. ich sammelte im alter von 10 oder 12 micky-maus-hefte und bastelte mir für meine sammlung zwei ordner. die wollte er sich mal ausleihen, großzügig gestattete ich es ihm - und bekam die NIE zurück!

 


   

 

 

 

 

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Ich interessiere mich für sehr unterschiedliche Dinge:
Internet,
Musik, Naturwissenschaften, Politik (aber nicht dauernd), Literatur (z. B. Märchen), aber auch für Drachen (schließlich mein Wappentier), für Schnee (!) und für Hexen. Hexen = das ist missverständlich und ich habe schon besorgte Reaktionen dazu bekommen. Deshalb eine kurze Definition: der Begriff "Hexe" wird meist in der christlichen Deutung verwendet, das ist aber ein politisch-religiöser Kampfbegriff, um die Herrschaft des seinerzeit aufkommenden Christentums nicht zu gefährden. Die "Hexen" waren z. B. "Kräuterweiber" mit dem Verständnis für natürliche Zusammenhänge, für Menschen, insbesondere für Frauen (die in der christlichen Welt in eine untergeordnete Rolle gepresst wurden). Hexen sind eine Erinnerung an die vorchristliche Naturverbundenheit. - Und wenn man will, kann man hier den Bezug zu meiner Gothic-Vorliebe erahnen.

oder mit anderen Worten:
Das Bild der Hexe, wie wir es aus den bekanntesten Märchen kennen, ist sehr einseitig. Als Kinderschreck ist sie alt, hässlich und böse. Dabei ist diese Vorstellung, Relikt aus der spätmittelalterlichen Hexenverfolgung, nur ein Aspekt unter vielen.
Der Glaube an Hexen reicht weit in die vorchristliche Zeit (…) zurück. Ursprünglich war die Hexe eine Priesterin der großen Muttergottheit. Sie war ambivalent, d. h. sowohl helfend und heilend als auch bedrohend und vernichtend. In den Mythologien verschiedener Völker spielt die Hexe als große Magierin eine wichtige Rolle. Sie war zwar gefürchtet, genoss aber auf Grund ihres Wissens als Ratgeberin großes Ansehen.
Aus: Märchen von Hexen und weisen Frauen.Hrsg.: Sigrid Früh


Irgendwann habe ich wohl den Link zu meiner Schiller-Arbeit hier gelöscht.
Jetzt ist er jedenfalls wieder da:

FRIEDRICH SCHILLERS HISTORISCHE SCHRIFTEN


Literarische Wirkungsabsicht und rhetorische Tradition [Handlungshemmung] im 18. Jahrhundert

Eine germanistische Hauptseminar-Arbeit über das 18. Jahrhundert. Auch wenn es einige Vorkenntnisse voraussetzt, kann man dieser Arbeit manches Interessante entnehmen, z. B. das Cool-Sein schon im 18. Jahrhundert. - Es folgt hier ein einführender Text, der die Verwendung dieser Arbeit erleichtern soll. Vieles Denken und Fühlen, was wir so als einmalig und normal und gegeben hinnehmen - hat sich entwickelt und das vor allem in diesem 18. Jahrhundert!

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