(Ich
habe dieses Bild gefunden; so sah das damals aus! Wirkt ja sehr altmodisch,
aber so wirkte es damals auch!
Nur die Verdecke fehlen auf dem Bild.)
Siegertreppe
Platz 2
Einige
Jahre wieder zurück nach Bevensen. Immer wieder gab es den Jahrmarkt,
ein Ereignis von größter Bedeutung für uns Heranwachsende.
Er fand vor dem Schützenhaus statt, wo heute die riesige Diana -
(Was für ein Zufall!) Klinik steht.
Auf dem Karussell, wo die Verdecke der "Abteilungen" zwischendurch
runtergeklappt wurden,
der Treffpunkt der etwas älteren Jugendlichen, da wurde immer Diana
von Paul Anka gespielt.
Mir ist dieses Lied intensiv in Erinnerung geblieben. Aus der Sicht
der dann folgenden Jahre in Hannover war es eigentlich meine Abschiedshymne
von Bevensen.
Wie ist das schön, wenn Musik einen völlig ergreift und glücklich
macht.
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Einschub zeitlich davor
Ich war 9 oder 10 - von den folgenden Jahren in Bevensen (bis 16)
wusste ich noch nichts.
Wir waren zu mehreren, u a Jutta S*** und ihre Schwester. Ihr Vater war
Alteisenhändler.
Da haben wir mal viel Schrott gesammelt; er rechnete und rechnete den
Preis für uns aus.
Das hatte so lange gedauert, dass wir begriffen hatten, dass er uns betrog.
Unser Verhältnis zu den beiden Mädchen litt darunter aber nicht.
Ihre Mutter hab ich nie gesehen! Gab es die nicht?
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Einschub 2018
Ich war auf Besuch bei meiner Schwester und wir kauften in einem Supermarkt
ein.
Da begegnete uns eine Frau, die meine Schwester kannte, ich aber nicht.
Sie unterhielten sich angeregt, wobei meine Schwester davon ausging,
dass ich sie natürlich kennen würde. Ich weiß nur noch,
dass die Frau öfter sagte:
Alles wird schlechter! Ich schwieg dazu, wollte ihr fast schon entgegnen:
Positiv denken!
Hinterher fragte ich Christa, wer denn das nun gewesen sei. Sie schaute
mich erstaunt an:
die kennst du doch, das war Jutta S***.
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Zurück zum Jahrmarkt
Irgendwie hatten wir uns, die Schwester von Jutta und ich, in den Armen,
ganz spontan, einfach so.
Ich hatte meinen Arm um ihre Schulter gelegt und sie kuschelte sich an
mich.
Ich glaube, wir sagten kein Wort; machten auch nichts weiter,
dafür waren wir einfach noch zu jung. Das war am Sonnabend. Am Sonntag
war alles anders.
Keine Fortsetzung vom SA.
Damals wie heute ist mir völlig unklar, was da geschehen ist. Ich
machte nichts,
hatte irgendwie Angst; sie ergriff keine Initiative.
(Ich weiß, was ich gefühlt habe, von ihr wusste ich das nicht.)
Mir fiel die Situation vor Jahren in der GrFr36 ein, weil beide Situationen
eine gewisse Ähnlichkeit haben. Sinnlos zu sagen,
dass ich mir vieles nicht erklären kann.
Den Namen von Juttas Schwester muss ich noch nachtragen: Claudia.
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