Ein Stichwort-"Protokoll" über die Unordnung der Politik, Wirtschaft und Physik / Chemie
Ost-West festgefügt hier die Guten – dort die Bösen (gut-Diskussion Lena) Zusammenbruch 1989 was wird dadurch anders? (gut und böse fielen weg / Kapitalismus fühlte sich als einzig überlebende Ideologie überheblich; Krise)
2 vom Chaos im eigenen Zimmer und im Kopf zur Methode: von
der Welt als totaler Eindruck bis zum Detail
3 BILD 1 (Zimmer) warum ist das
so? (komplexe Systeme halten sich nur durch Energiezufuhr) Energie = Enthalpie + Entropie (Beispiel: das Auflösen einer Tablette in Wasser)
4
vom chaotischen Zimmer zur Chaosforschung > Küstenformen große Formen wiederholen sich, Einbuchtungen, in der Vergrößerung wieder Einbuchtungen PRINZIP der Selbstähnlichkeit BILD 2 (Triangel) aber auch in der lebenden Natur findet sich dieses Phänomen:
BILD 3, BILD 4 (Blumenkohl, Leopard, das Fellmuster)
BILD 5 Mandelbrot (Selbstähnlichkeit) Das Apfelmännchen
5 Lean Production ist das bekannteste Konzept aus Japan
U.
a. dieses Schema und dazu ein Vortrag über die "fraktale
Fabrik" findert sich hier:
Die Fraktale Fabrik Die Fraktale Fabrik ist das Ergebnis der Analysen verschiedener moderner, besonders der japanischen Produktionsverfahren lange vor der Studie Lean-Production. Grundsätze der Überlegungen, die zum Konzept der Fraktalen Fabrik führen, sind unter anderem die Ford-Studie von 1980 und mehrere Unternehmen, deren außergewöhnliche Erfolge am Markt auffielen. Die Fraktale Fabrik ist ein integrierender Ansatz, der neben den Dimensionen Technik und Organisation besonders die Dimension Mensch als Unternehmenspotential berücksichtigt. Kennzeichen der Fraktale (von lat. Fractus = gebrochen, fragmentiert) ist die Selbstähnlichkeit, d. h. jedes Bruchstück (Fraktal) eines "Ganzen" enthält wiederum die Gesamtstruktur des Ganzen. Die Verwendung dieses Begriffes im Rahmen der Unternehmensgestaltung verdeutlicht die Selbstähnlichkeit von Unternehmen und einzelnen Fraktalen: alle Fraktalen des Unternehmens (Bereiche, Teams, Mitarbeiter) sind selbständige und eigenverantwortliche Unternehmenseinheiten, in denen die Unternehmensziele und unternehmerisches Denken und Handeln gelebt werden. Fraktale sind Unternehmen im Unternehmen. Fraktale sollen sich ohne äußeren Zwang selbständig gruppieren, um dem Ganzen zu dienen. Mit einer internen Selbstorganisation der Fraktale wird die Durchsetzung von Ideen durch selbständiges Verbessern unterstützt. Aus diesem Grund müssen bei Weiterbildungsmaßnahmen nicht nur fachliche Inhalte vermittelt werden, sondern unter anderem auch soziale Aspekte (z. B. Konfliktbewältigung) berücksichtigt werden. Führungsstile von Vorgesetzten müssen den Mitarbeitern die Möglichkeit zur Entfaltung ihrer Fähigkeiten geben. Verantwortung und Kompetenz müssen delegiert und alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Arbeit – vor allem Zusammenarbeit – der Mitarbeiter von seiten des Vorgesetzten geschaffen werden. Die wesentlichen Führungsgrößen der Fraktalen Fabrik sind die Ziele, deshalb ist die Relevanz des Zielfindungsprozesses groß. Er beinhaltet – neben der eigentlichen Zieldefinition – ebenfalls den Abstimmungsprozess zwischen allen Beteiligten, um somit eine breite Akzeptanz zu garantieren. In diesem Abstimmungsprozess wird für jedes Fraktal ein individuelles, aktuelles und konsistentes Zielsystem vereinbart. Ein weiteres Gestaltungskonzept im Fraktalen Unternehmen ist die Navigation. Unter Navigation wird die Koordination der Bewegungen der Fraktale im Zielraum verstanden, da diese sich durch eine Verschiebung des Zielsystems notwendigerweise umgestalten und verändern müssen. Die Navigation wird von den Fraktalen selbständig vorgenommen und nur in Ausnahmefällen durch eine der zentralen Stellen koordiniert. Mit Methoden der Navigation kann eine strategische Ausrichtung des Unternehmens stattfinden. Informations- und Kommunikationssysteme haben in der dezentralen Struktur der Fraktalen Fabrik eine bedeutende Stellung. Sie sind die Werkzeuge zur Verbesserung des Informationsflusses für das Fraktale Unternehmen und müssen ebenfalls nach dem Prinzip der Vereinfachung gestaltet werden. Neue Lösungen für Informations- und Kommunikationssysteme müssen neben der Unterstützung einzelner Arbeitsaufgaben auch Navigationssysteme zur Optimierung der Fraktale enthalten. Die Fraktale Organisation wurde bisher schon in weit über 100 Unternehmen eingeführt und umgesetzt. Das Spektrum dieser Unternehmen reicht dabei vom typischen Mittelständler bis zu einzelnen Konzernbereichen. Die Branchenzugehörigkeit geht vom klassischen Maschinenbau über die Zuliefererindustrie bis hin zu Dienstleistungsunternehmen. Generell kann gesagt werden, dass jedes Unternehmen seinen eigenen Weg zur Fraktalen Fabrik gewählt hat. Dies ist vor dem Hintergrund der verschiedenen Ausgangssituationen hinsichtlich wirtschaftliche
Stellung des Unternehmens, durchaus verständlich. Besonders durch die Ausrichtung auf den Mitarbeiter ergeben sich unterschiedliche Vorgehensweisen wie auch ein unternehmensspezifisches Verständnis der Fraktalen Organisation, die zu ganz unterschiedlichen Ausprägungen eines Fraktalen Unternehmens führen. So wurde in einem Unternehmen der Schwerpunkt auf den Aufbau interdisziplinärer Arbeitsteams in der Produktion unter Einbeziehung der Arbeitsvorbereitung, Qualitätssicherung, Fertigungssteuerung und Beschaffung gelegt, während es sich bei einem anderen Unternehmen wesentlich um die Umsetzung einer KVP-Methodik mit integriertem Anreizsystem über Prämien handelt oder um die Einführung eines unternehmenszielbasierten Navigationssystems. Jeder Weg zum Fraktalen Unternehmen ist dabei richtig, wenn er die Mitarbeiter durch erhöhte Verantwortung und Selbstorganisation motivieren kann, ihre Tätigkeit im Sinne der Unternehmensziele zu optimieren. In
der Fraktalen Fabrik ist das wesentliche Merkmal der strukturellen
Gestaltung die Selbstähnlichkeit der Elemente in allen 6 Ebenen
des Modelles. Es genügt nicht, als Struktur eine Aufbau- und
Ablauforganisation festzuschreiben, sondern es gilt vielmehr die Voraussetzungen
zu schaffen, dass sich die Strukturen dynamisch den Voraussetzungen
anpassen. Diese Änderungen sollen nicht abrupt geschehen und
damit zu tektonischen Verwerfungen führen, sondern fließend,
evolutionär, kontinuierlich erfolgen. Diese sanfte Umgestaltung
erfordert, dass die Strukturgrenzen nicht scharf ausgeprägt sind,
sondern sich Weil die Hierarchie nicht zu einer Erstarrung des Systems führen darf, weil die Autonomie der Strukturelemente (Gruppen und einzelne Mitarbeiter) zur schnellen Anpassung gewährt bleiben muss, sind adäquate neue Lenkungsmechanismen erforderlich. Es besteht aus einem Zielsystem mit der Zielvereinbarung innerhalb der Hierarchie und der Zielverfolgung einschließlich erforderlicher Anreizsysteme. Das Zielsystem eines Fraktals soll mehrere Komponenten umfassen, die von den Unternehmenszielen abgeleitet werden. Die Unternehmensziele wiederum müssen die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und der Marktstellung zum Ausgang haben, woraus sich ergibt, dass auch die Fraktale sich an diesem Umfeld orientieren müssen. Dieses wiederum wird durch die Selbstähnlichkeit der Ziele erreicht. Um den einzelnen Mitarbeiter in die Verantwortung einzubinden ist besonderer Wert auf die Visualisierung der Information für das Lenkungssystem zu legen, eine Erkenntnis die im Grundsatz auch im Toyota Produktionssystem realisiert ist. Diese Lenkungsinformation umfasst zum Beispiel Ziele, deren Bedeutung, Ausprägungen und Größen sowie den aktuellen Stand der Zielerreichung in allen definierten Ausprägungen. Im turbulenten Umfeld werden sich die Unternehmensziele und folgerichtig auch die aktuellen vereinbarten Ziele kurzfristig ändern. Gerade um diese Änderungen durchzusetzen müssen die aktuellen Ziele und der aktuelle Stand der Zielerreichung visualisiert werden und zwar nicht nur dem jeweiligen Fraktal, sondern auch für das Umfeld des Fraktals bis zum gesamten Unternehmen. Damit wird die Vernetzung der Einheiten trotz deren Autonomie im Fraktalen Unternehmen erreicht. Diese Autonomie und deren Vernetzung ist die Voraussetzung für hohe Effizienz und schnelle Anpassbarkeit. |