2. Semester
Protokolle Politik

Verwendetes Arbeitsbuch:Volkswirtschaft V 16 vom 19.06.09; 18:20

Inhalt:

PROTOKOLLE
ggf. Referate, Gruppenarbeitsergebnisse

Der Markt, die Soziale Marktwirtschaft und die Konjunktur

Nr. 01 Merkmale einer Wirtschaft / eines Marktes
Nr. 02 Konjunktur
Nr. 03 Konjunktur II: Keynes
Nr. 04 Soziale Marktwirtschaft / Magisches Viereck
Nr. 05 Müller-Armack: Die Wirtschaftsordnung der Sozialen Marktwirtschaft

Ausgewählte Bereiche der sozialen Marktwirtschaft

Nr. 06 Oskar Negt: Das Zumutbare und die Verantwortung (über Unternehmer)
Nr. 07
Äußere bzw. Innere Einflüsse der sozialen Marktwirtschaft
Nr. 08 AG-Ergebnisse: Opel retten? Stabilitätsgesetz (vor allem Arbeitslosigkeit) (s. PW-Bereich)
Nr. 09 Stabilitätsgesetz: Handelsbilanz / Zahlungsbilanz

Nr. 10 Nachfragesteuerung nach Keynes + Stabilitätsgesetz / Angebotspolitik I
Nr. 11 Angebotspolitik II (Friedman; Monetarismus)

Energiepolitik

Nr. 12 Präsentation Bildung (Kuh) (nur als PDF-Datei)
Nr. 13 Präsentation - Bildung in Niedersachsen
Nr. 14 Strukturpolitik - allgemein
Nr. 15 Bereiche der Energiepolitik (Übersicht)
Nr. 16 Referat Kohle (Handout)
Nr. 17 Saudi Aramco als Beispiel einer NOC (HA von Toast)

 


Protokoll Nr. 1

Thema der UE: Die Soziale Marktwirtschaft - Merkmale des Marktes und Konjunktur
Thema der Stunde/n: Merkmale einer Wirtschaft / eines Marktes
(4.2.09)
Bezug :Buch S. im Protokoll
Protokollant/in: Leuchte

Gespräch über Produktionsfaktoren:

zu den Produktionsfaktoren gehören: Natur (Rohstoffe), Arbeit, Kapital und Bildung, bzw. Wissen
Grundlage für eine Produktion sind Natur und Arbeit; Kapital ist in der weiteren Entwicklung wichtig, um in die Produktion zu investieren;
Bildung ist für den Entwicklungsprozess wichtig, durch erweitertes Wissen kann die Produktion gesteigert werden und die Qualität des Produktes
Beispiel: Autoindustrie

Der Markt ( S. 14)

Merkmale des Marktes:

1.Existenz von Privateigentum, insbesondere von Produktionsmitteln
? übertragend die Natur
2.Gewinnmöglichkeit
3.Kaufkraft der Bevölkerung

Frage: Funktioniert der Markt, wenn es Merkmal ...
3 nicht gäbe: nein; ohne Kaufkraft gibt es in dem sinne keinen Markt
2 nicht gäbe: nein
1 nicht gäbe: man muss nicht unbedingt eigenes Material haben, es kann auch Staatseigentum sein und man benutzt es gegen eine Gebühr

Qualität des Marktes:

1.Anbieter ohne ökonomische Machtungleichheit
2.freie Preisbildung durch Angebot und Nachfrage
bei Konkurrenz geringer Preis
Knappheit ? hoher Preis; Überproduktion ? niedriger Preis
3. offener Zugang zu den Märkten
? Wirtschaft basiert auf dem Markt
jeder kann anbieten, was er möchte
kein Zugang bei Gesetzwidrigkeiten
Protektion: Schutz; der europäische Markt wird geschützt, damit seine Produkte aufgebraucht werden und nicht zu viel „von außen“ kommt

Preisbildung

freie Preisbildung; z. B. bei Kleidung, Kunst

Machtungleichheit, wenn man Patent angemeldet hat (auf 20 Jahre)
dann besteht ein hoher Preis, weil man der einzige Anbieter ist
nach den 20 Jahren können mehrere Anbieter das Produkt herstellen und verkaufen, darauf folgt ein Rückgang des Preises


Einschätzung: Welche Qualität hat unser Markt

mäßige Qualität


Typische Marktstrukturen (S. 21)

Monopol: eine Firma ist die führende Produktionskraft
Oligopol: wenige Anbieter und gewisse Nachfrage
? Nachfrage und Preis spielen eine große Rolle; z.B. Handymarkt
? die meisten Märkte sind Oligopole
Polypol: zu viele Firmen, verminderter Konkurrenzkampf
? von aussterbender Art, oft gehören Läden zu ganzen Ketten und sind nicht mehr eigenständig


Hausaufgabe zum 11.02.2009: Definition des „magischen Vierecks“

 


Protokoll Nr. 2

Thema der UE: Die Soziale Marktwirtschaft - Merkmale des Marktes und Konjunktur
Thema der Stunde/n: Konjunkturzyklus
I
Bezug :Buch S.
Protokollant/in: Mucki


Erklärung der Eselsbrücke zum Konjunkturzyklus: „Der Schweinezyklus“

Ein Bauer besaß 10 Schweine und die Preise für Schweine auf dem Markt gingen hoch, der Bauer vergrößerte darauf sein Bestand und baute seinen Stall für 200 Schweine aus.

Doch jetzt als er mit seinen Schweinen an den Markt wollte um sie zu verkaufen, war der Preis tief gefallen! -Wie kann so etwas passieren?-

Genau so, wie dieser Bauer, hatten auch viele anderen Bauern die selbe Idee und wollten auch alle ihre Schweine verkaufen.

Einige Schweinebauern gingen pleite, manche machten aus dem Schweinestall einen Hühnerstall, aber die Bürger waren zufrieden.

Nur wenige Bauern haben sich gehalten und der Preis ging wieder hoch.

Fazit: es ist ein ewiges Auf und Ab! (Sinuskurve dient als Orientierung)

Die Bauern wollen alle schneller sein als der andere und sind für den Abschwung selbst verantwortlich, sie sind dem Wirtschaftsgeschehen ausgeliefert.

Tabelle


Preise

Beschäftigung

Sparen

Aufschwung

+

+

-

Boom

++

++

- -

Abschwung

-

-

+

Krise

- -

- -

++

  • + = steigend

  • ++ = hoch

  • - fallend

  • - - niedrig

Theorien für die Ursache von Konjunkturzyklen

  1. Monetär (Kreditkrise/ Immobilienkrise)

  2. Überinvestition (Stahlindustrie: weltweit zu viel Stahl)
  3. Unterkonsumption ( Autoindustrie/ Fernseher: Nachfrage fällt)
  4. Exogen (Naturkatastrophe, exogene Faktoren, Krieg)
  5. Psychologisch („Obama-feeling“)

Deswegen kann eine Krise ausgelöst werden.
Strukturzyklen (Eisenbahn, PC, technische Neuheiten) sind dem normalen Zyklus übergeordnet und wirken sich wirtschaftlich aus ( z.B. statt Kohle bevorzugen alle nur noch Öl).
Gespräch: „Banken werden unterstützt: richtig, oder nicht?“

Geteilte Meinung: Die Banken sind der Auslöser der Krise, andererseits unterstützen die Banken den Staat

Hausaufgabe zum 16.02.2009:

Arbeitsblatt zu John Maynard Keynes, Aufgaben 1 - 4 bearbeiten

 


Protokoll Nr. 3

Thema der UE: Die Soziale Marktwirtschaft - Merkmale des Marktes und Konjunktur
Thema der Stunde/n: Konjunktur II: Keynes
(16.02.09)
Bezug: Arbeitsblatt mit 4 Fragen
Protokollant/in: Tomate


Protokoll Nr. 4

Thema der UE: Die Soziale Marktwirtschaft - Merkmale des Marktes und Konjunktur
Thema der Stunde/n:
Das Magische Viereck (11.02.09)
Bezug : Wdhl. 11. Klasse
Protokollant/in: Block

http://de.wikipedia.org - Magisches Viereck

Hoher Beschäftigungsstand: Gesetze hierfür, damit möglichst viele Leute in Lohn und Brot
> Stabilitätsgesetz: Leute, die unverschuldet in Arbeitslosigkeit geraten, wird geholfen (400 Euro- Jobs)

stabiles Preisniveau: damit Leute nicht verunsichert werden (Milch mal 2 ct und mal 10 Euro), Geldwert spielt eine Rolle (Euro soll möglichst stabil bleiben; Inflation= Geldwert sinkt, weil zu viel davon da ist)

außerwirtschaftliches Gleichgewicht: Import und Export sollen sich die Waage halten (Deutschland Exportweltmeister/ USA Importweltmeister)

angemessenes und stetiges Wirtschaftswachstum: möglichst jedes Jahr 2%, alle 50 Jahre große Krise, neuer Anfang, Leute zufrieden

(Sechs Seiten aus dem Buch „Volkswirtschaft“)

Brainstorming zur sozialen Marktwirtschaft, (Was gehört dazu?) ? Stichworte
- Unternehmerische Freiheit, -Verbindung mit Sozialstaatsprinzipien, -Freiheit der Berufswahl,- Krankenversicherung, -humane Arbeitsbedingungen, -Lohnnebenkosten, -Rentenversicherung, -soziale Sicherheit, -Sicherung der Wettbewerbsordnung, -Arbeitlosengeld, -Menschen- und Arbeitsrechte

Soziale Marktwirtschaft (Def. vom Blatt S. 24)

Sieben konstituiertende Prinzipien für die soziale Marktwirtschaft

1. Freier Markt
Knappheitsrelation= der Preis sagt, das Gut ist selten
Subvention: Kohle/ Milch, Gift für den Markt
2. stabiler Geldwert = sparen, bei Inflation Geld nichts mehr wert

3. freier Marktzutritt, z.B. südamerikanischer Zucker

4. privat Eigentum= wegen besseren Umgangs

5. Vertragsfreiheit, z.B. Handyverträge, welcher Anbieter, welcher Vertrag (frei Minuten/ SMS/ Flatrate) keine regionale Begrenztheit

6. Haftung für wirtschaftliche Aktivitäten, Manager, die Wirtschaftskriese hervorgerufen haben

7. stetige Wirtschaftspolitik, Politik soll sich nicht in die Wirtschaft einmischen (Steuern, hoch oder runter?)

Wo spricht Eucken besonders von der sozialen Marktwirtschaft, wo wir noch nicht so genau hingeguckt haben?
Punkt 4 = mit dem Gesetz
Punkt 6 ungleich Haftung ist sozial, Skrupel

 


Protokoll Nr. 5

Thema der UE: Die Soziale Marktwirtschaft - Merkmale des Marktes und Konjunktur
Thema der Stunde/n:
Müller-Armack: Die Wirtschaftsordnung der Sozialen Marktwirtschaft (23.2.2009)
Bezug : Alfred Müller-Armack: Genealogie der sozialen Marktwirtschaft (MA 4)
Protokollant/in: Dick

1. Weiterführung der Besprechung des Arbeitsblattes „Die Wirtschaftsordnung im Grundgesetz der BRD“
> Welche Elemente der Artikel sind freiheitlich-liberal, welche sozialstaatlich?

Ergebnisse:
Art. 9.1: freiheitlich-liberal
Art. 9.2: sozialstaatlich
Art. 12: (1) freiheitlich-liberal
(2) sozialstaatlich
(3) sozialstaatlich
Art. 14: (1) freiheitlich-liberal
(2) sozialstaatlich
(3) sozialstaatlich ? Beispiel: bei Autobahnbau Grundstücksenteignung mit Entschädigung
Art.15: ist eine Weiterführung von Art. 14
Art. 20: alles freiheitlich-liberal, außer der Aspekt des „sozialen Bundesstaats“

2. Besprechung der Hausaufgabe zu Alfred Müller-Armack
Ergebnisse:
Nr. 1: Grundidee der Sozialen Marktwirtschaft:
Der Preis soll durch die Konsumenten bestimmt werden > Konsumenten üben echte Marktdemokratie aus
Individualitätsförderung
Wirtschaftlicher Freiraum, begrenzt durch die persönlichen Grundrechte
fußt auf der Demokratie und hat gleichzeitig deren Erhaltung als Ziel

Nr. 2: Überprüfe, ob die 11 Punkte von Müller-Armack schon berücksichtigt sind:
Pkt. 1) insofern umgesetzt, dass Vorstände in Betrieben existieren und durch Arbeitgeber-/ arbeitnehmerrechte
Pkt. 2)* in keiner Weise verwirklicht, Ansätze sind bei Wettbewerbsordnung vorhanden
Pkt. 3)* Durch Kartellamt verwirklicht,
negativ Bsp.von bestehenden Monopolen :Microsoft, Erdölfirmen, Google
Pkt. 4)* nicht berücksichtigt, es werden schon seit Jahren Haufen von Schulden gemacht
Pkt. 5)* z.T. berücksichtigt durch Kindergeld, Mietbeihilfen, Hartz IV...
Jedoch sinkt der Marktwirtschaftliche Einkommensausgleich > Schere zwischen Arm und Reich klafft immer mehr auseinander.
Pkt. 6) besteht zum Teil jedoch Tendenz sehr schlecht, negativ Beispiel ist Hamburg: Renovierung der Sozialmietwohnungen > Preis für Mieter steigt
Pkt. 7) pos. Bsp.: Ich-AG, jedoch häufig nur Bezuschussung Großbetriebe Bsp.: Opel
Pkt. 8) berücksichtigt, Bsp.: Raiffeisen-Banken
Pkt. 9) ausgelassen
Pkt. 10)* ausgelassen
Pkt. 11)* funktioniert

* = werden noch von uns im Unterricht behandelt



Protokoll Nr. 6

Thema der UE: Ausgewählte Bereiche der Sozialen Marktwirtschaft
Thema der Stunde/n:
Oskar Negt: Das Zumutbare und die Verantwortung / über Unternehmer (25.2.2009)
Bezug : VWS S. 31f (M 24)
Protokollant/in: Sofa

Besprechen der zu bearbeitenden Themen zur Sozialen Marktwirtschaft, die von Bedeutung sind (s. Tabelle > PW)

Hinsichtlich des Themas „Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft: Wettbewerbs-, Sozial-, und Marktkonformitätsprinzipien“

Was ist die Wettbewerbs-, Sozial-, und Marktkonformität?

Marktkonformität:
Der Markt bleibt gleich bzw. darf nicht deformiert werden durch Subventionen oder ähnliches

Wettbewerbskonformität:
Es darf nicht gegen die Wettbewerbsordnung verstoßen werden > keine Preisfestlegungen
Beispiel:
Wenn der Brotpreis zu niedrig ist, wird kein Gewinn gemacht > Wettbewerb wird verzerrt

Sozialkonformität
Soziale Sicherung bei sozial Schwachen oder Ausgleich bei Krankheit

> lässt man den Wettbewerb ganz frei, so ist keine soziale Sicherung möglich > die drei
Konformitäten wirken teilweise gegeneinander

Beinhalten die Themen der Tabelle die Punkte Wettbewerbs-, Sozial-, und Marktkonformitätsprinzipien?

Wettbewerbskonformität: evtl. nationaler Wettbewerb hinzufügen!
Sozialkonformität: soziale Aspekte bei den Themen (s. Tabelle) beachten
Markt: ---

> 1. HA zu Montag: Lücken in der Tabelle füllen

Hinweis auf eine chronologische Übersicht der sozialen Gesetzgebung von 1839 bis 1995 (> Rückseite der Tabelle)

Oskar Negt: Das Zumutbare und die Verantwortung > Gruppenarbeit

Abschnitt 1:
allgemein
Abschnitt 2: (Verantwortungslosigkeit von Managern/Kapitalistenschweine)
Je höher die Stellung ist, umso weniger ist derjenige bereit zu opfern
Abschnitt 3: (Beispiel Welteke)
Der Bundesbankpräsident verdient 350.000 € im Monat. Er ist nicht bereit eine weitestgehend private Rechnung über 7.000 auch privat zu bezahlen.
Abschnitt 4: ( Gewinne von heute Arbeitslose von morgen)
Siebziger Jahre: Gewinne von heute = Investitionen von morgen = Arbeitsplätze von übermorgen
Heute: Gewinne von heute = Arbeitslosigkeit von morgen
Gründe:
Geldgier der Manager und den sonstigen höher Gestellten
Auslagerung der Betriebe
Kostenreduktion durch Roboterisierung > Arbeitsplatzkürzungen; Arbeitszeitenverlängerungen ohne Kostenausgleich
Abschnitt 6: (Verlagerungen)
BK kritisiert Betriebsauslagerung, da so Arbeitsplätze gekürzt werden
Gegenargument: durch die Betriebsauslagerung ist der Gewinn höher > es können die vorhandenen Arbeitsplätze in Deutschland beibehalten werden
Abschnitt7: (Unternehmer – Verantwortung für Gesellschaft)
Andrew Carnegie steckt einen Teil seines Vermögens in Stiftungen oder ähnliches > will seinen Reichtum "wieder gutmachen"
Aufforderung an deutsche Manager, dies auch zu tun

> 2. HA zu Montag: Meinung von Oskar Negt ohne Beispielen wiedergeben. Zusammenfassung ½ Seite

 


Protokoll Nr. 7

Thema der UE: Ausgewählte Bereiche der Sozialen Marktwirtschaft
Thema der Stunde/n:
Äußere bzw. Innere Einflüsse der sozialen Marktwirtschaft (18.2.2009)
Bezug : VWS S. 24 - 29
Protokollant/in: Kuh

Frage von Block: Was genau ist nun mit der Verstaatlichung gemeint?

Der Staat investiert große Summen in ein Unternehmen (z.B. die Hypo Real Estate) in dem es z.B. eine große Anzahl von Aktien aufkauft. So bestünde einerseits das Risiko, dass der Staat sich mit dem Unternehmen weiter verschuldet oder das Unternehmen sich durch die Finanzkrise erholt und der Staat einen Gewinn aus der Investition zieht.


1) Besprechung der Hausaufgaben
AB „ Der Staat im System der sozialen Marktwirtschaft“


Aufgabe 2:
Sammeln Sie aktuelle Beispiele, wie der Staat im Rahmen der sozialen Marktwirtschaft in das Wirtschaftsgeschehen eingreift:

Bessere Kinderbetreuung (Zuschüsse, Krippenplätze, Kindergelderhöhung um 10 Euro)
Ich- AG ( Personen kriegen Zuschüsse für die Verselbstständigung auf dem Arbeitsmarkt; Arbeitsplätze werden geschaffen und der Staat verschuldet sich gering)
Solaranlagen ( Staatliche Zuschüsse fördern die Umwelt und Arbeitsplätze)
Erhöhung der Mehrwertsteuer von 16% auf 19 %
Finanzielle Förderungen von Ganztagsschulen


2) Ausarbeitung der Gruppenarbeit AB „Grundgesetz“

Freiheitlich liberale Elemente vs. Sozialstaatliche Elemente

>Lösungsansätze siehe AB

Anmerkungen:
Art. 3: Der Begriff Gleichberechtigung wäre sinngemäßer auszutauschen mit dem Begriff Gleichwertigkeit.



Protokoll Nr. 8

Thema der UE: Ausgewählte Bereiche der Sozialen Marktwirtschaft
Thema der Stunde/n: Stabilitätsgesetz: Arbeitslosigkeit - Opel retten?
Bezug : Arbeitsblatt s. PW-Bereich
AG - Ergebnisse im PW-Bereich


Protokoll Nr. 9

Thema der UE: Ausgewählte Bereiche der Sozialen Marktwirtschaft
Thema der Stunde/n: Stabilitätsgesetz: Handelsbilanz / Zahlungsbilanz (16.3.2009)
Bezug : VWS S. 93 - 100
Protokollant/in: Pusteblume

Handelsbilanz (allg.)

Der außerwirtschaftliche Warenverkehr (Außenhandel) wird von der Handelsbilanz erfasst. Sie ist eine Gegenüberstellung der Ausfuhr (Export) und Einfuhr (Import) von Waren in einer Volkswirtschaft.

1. Wirkungen einer passiven (defizitären) Handelsbilanz

- er herrscht Devisenmangel (Geld wird knapp)

- Konjunktur ist gedämpft

- Kredite werden billiger

- Geldwert steigt

> weil das Verhältnis zwischen Import und Export unausgeglichen ist

Beispiele für Devisenmangel aufgrund von hoher unentgeltlicher Übertragung an Fremdwährungsländer:

- Entwicklungshilfen und Spenden

- Reparationszahlungen nach 1. Weltkrieg

- "Gastarbeiter" schicken ihr Gehalt zu den Verwandten (ins Ausland)

Wie spürt der Bürger das?

- steigende Arbeitslosigkeit bzw. mehr Teilzeitbeschäftigung

- Kaufkraft sinkt

> weniger Geld im Land bedeutet weniger Geld für jeden Einzelnen

- von vorher angespartem Vermögen kann sich nun mehr geleistet werden

Was ist eine Notenbank und was macht diese?

- druckt Geld

- soll den Wert des Geldes stabil halten

... Möglichkeit der Notenbank, wenn der Geldwert sinkt

- Leitzins; mit ihm kann die Geldmenge reguliert werden

- Bsp.: Wenn das Geld knapp ist, wird der Leitzins gesenkt. Es ist so leichter Geld zu leihen und damit kommt mehr Geld unter die Leute.

 

Was macht die Notenbank im Fall England (Pfund)?

- sie drucken das benötigte Geld, um die Schulden zu tilgen

> der Staat ist zwar die Schulden los, aber Inflation ist später die Folge dieser Maßnahme

 

Einschub: Europäische Zentralbank (EZB) – Woher weiß sie, wie viel Geld sie ausgeben darf?

- indem sie den Wert der Waren und Dienstleistungen betrachtet

Bankensicherungsfond

Wenn eine Bank pleite geht, müssen andere Banken dafür aufkommen und es aus diesem Sicherungsfond bezahlen.

 

2. Wirkungen einer aktiven Zahlungsbilanz

- Devisenüberschuss

- Erhöhung der Beschäftigung

- Konjunkturüberhitzung droht

- Geldwert sinkt

Beispiel für "„importiert Inflation":

Deutschland handelt mit England und betreibt einen hohen Export nach England. England hat infolgedessen eine negative Zahlungsbilanz und druckt daher mehr Geld. Nach einiger Zeit ist das englische Geld nur noch die Hälfte wert, was sich auf Deutschland auswirkt (Deutschland = Opfer der Währungsschwankung).

Was hat die Handelsbilanz mit dem Stabilitätsgesetz zutun?

- bei negativer Zahlungsbilanz kommt es zur Kürzung der Arbeitszeit oder Abbau von Arbeitsplätzen

> Abweichung vom Stabilitätsgesetz (Erfordernisse des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts); Ziel ‚hoher Beschäftigungsstand‘ wird nicht erreicht

Exportweltmeister - was bedeutet das für den "kleinen Mann"?

- günstigere Beschäftigungspolitik

- auf lange Sicht: schlechte Geldwertpolitik bei Konjunkturüberhitzung


Protokoll Nr. 10

Thema der UE: Ausgewählte Bereiche der Sozialen Marktwirtschaft
Thema der Stunde/n: Nachfragesteuerung nach Keynes + Stabilitätsgesetz / Angebotspolitik I (18.03.09)
Bezug : VWS S. 94 - 96
Protokollant/in: Rumpel

Nachfragesteuerung nach Keynes + Stabilitätsgesetz

Keynes ist der Ansicht, dass die Beschäftigung vor allem vom Niveau der gesamtwirtschaftlichen Produktion, und diese wiederum von der Höhe der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage abhängt. Demnach ist eine steigende Arbeitslosigkeit auf eine unzureichende gesamtwirtschaftliche Nachfrage zurückzuführen.
Keynes ist weiter der Ansicht, dass die Marktkräfte allein nicht zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit ausreichen. Daher muss der Staat die fehlende Nachfrage durch Erhöhung seiner Ausgaben ausgleichen. Dabei kann ein Haushaltsdefizit durchaus in Kauf genommen werden. Allerdings muss der Staat in Zeiten der Hochkonjunktur seine Ausgaben drosseln und einen Haushaltsüberschuss bilden.
Dieses antizyklische Verhalten der Finanzpolitik des Staates zum Konjunkturverlauf ist in dem Stabilitätsgesetz („Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft“) von 1967 festgehalten.

--> Möglichkeiten von Bund und Ländern antizyklische Finanzpolitik zu betreiben: siehe Seite 96, M 4


Kennzeichen der Angebotspolitik (nach Milton Friedman) (--> Buch Seite 97)


Die angebotsorientierte Konjunkturpolitik knüpft vor allem an vier Prämissen an:

1. Wachstumsschwäche hat ihre Ursache in Störungen der Angebotsseite.
Beispiel: Ein Kaugummi für 2€ kauft keiner.

2. Unterbeschäftigung ist vor allem auf unzureichende Investitionen zurückzuführen.
Beispiel: Ein Bäcker investiert statt 200€ nur 100€ in Teig, obwohl er voll ausgelastet ist und alles verkauft. Ihm ist das Risiko zu hoch. Daher nimmt er Unterbeschäftigung in kauf.

3. Die Instabilitäten kommen nicht vom privaten Sektor, sondern rühren von den staatlichen Eingriffen her.
Beispiel: Wenn der Staat Opel unterstützen würde, würde er mit diesem Eingriff in die private Wirtschaft die Konkurrenz von Opel schwächen.

Milton Friedman
Von ihm stammt der Grundsatz: möglichst wenig Staat und möglichst viel Markt. Für die notwendige Steuerung des Marktes soll seiner Ansicht nach nicht Staatsnachfrage sondern die Geldmenge (reguliert durch den Leitzins) die zentrale Steuerungsgröße sein. Daher kommt auch der Name Monetarismus für sein Konzept.

 


Protokoll Nr. 11

Thema der UE: Ausgewählte Bereiche der Sozialen Marktwirtschaft
Thema der Stunde/n: Kennzeichen der Angebotspolitik II (23.03.09)
Bezug : VWS S. 96 - 100
Protokollant/in: Hund

1. Definition Angebotspolitik (Monetarismus)

Möglichst wenig Staat und möglichst viel Markt!“

Die Angebotspolitik (Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik) ist eine konjunkturpolitische Konzeption, welche das Verhalten des Wirtschaftswachstums in erster Linie in Abhängigkeit der Rahmenbedingungen der Angebotsseite sieht. Somit entscheidet das gewinnorientierte Investitionsverhalten der Unternehmen über den Markt. Die Veränderung der Geldmenge gilt hierbei als Konjunktursteuerung.

Auf Eingriffe des Staates in den Wirtschaftsprozess soll weitestgehend verzichtet werden.

2. Bearbeitung des Arbeitsblattes „Kennzeichen der Angebotspolitik“

 

Gruppe B

Problem: Wachstumsschwäche, Rezession

Ziel: Belebung der Konjunktur

Mittel:

1) Stärkung des Angebotssektors in Konjunkturkrise > Steigerung der Produktion

Hilfe für produzierende Unternehmen: - Investitionskapital verbilligen

- Zugänge erleichtern (Kreditwürdigkeit trotz

geringer Sicherheiten)

- soziale Verpflichtungen mindern

(Lohnsenkung, Kurzarbeit)

(Beschäftigung > Einkommen > Kaufkraft > Nachfrage)

Diese Maßnahmen/ Möglichkeiten der Hilfe würden nicht den Grundsätzen der

sozialen Marktwirtschaft entsprechen, da die Wirtschaftsprobleme auf den

Arbeitnehmer verschoben werden!

2) Neue, rentable Investitionen durch Beseitigung rechtlicher und finanzieller

Hindernisse/ Hemmnisse

Rechtliche Hindernisse: Umweltauflagen, Marktwirtschaftskontrolle

Finanzielle Hindernisse: billige Kredite, wenig Eigenkapitalbedarf, niedrige Löhne

Bsp.: Milchpreise - Investition in Kühe (Zucht, Tierarzt, Futter,…) ist nicht

rentabel (niedrige Milchpreise/ wenig Lohn für harte Arbeit

und teure Investitionen)

> Hemmung bis zur Betriebsschließung

 

Lohnkurve („Lohnkosten müssen in einem angemessenen Verhältnis stehen“)

Die Lohnkurve zeigt die Realität des Verhältnisses von Lohn (Arbeitnehmer) und der Einnahmen des Betriebes.

3) Leistungsorientierte Einkommensumverteilung

- in Deutschland keine wirklichen Leistungsanreize (z.B. durch niedrige Milchpreise,

geringe Löhne, …)

- im Falle einer Rezession senkt die Notenbank die Zinsen

> verbilligte Kredite fördern den Anreiz, Geld zu Investitionszwecken aufzunehmen

> Investitionen „aller Art“ sind nun möglich (auch nicht profitabel)

> unter zukünftigen normalen Bedingungen führt dies zu neuen Firmenpleiten

und in eine neue Rezession


Gruppe C (am Beispiel der EZB)

EZB: - Europäisches System der Zentralbanken

- unabhängig vom Staat

Ziel: Geldwertstabilität des Euros (Vorbeugung von Inflation)

Aufgaben:

1) Beseitigung von Investitionshemmnissen (siehe Gruppe B, 2)

- günstige Kredite können gewährleistet und größere Investitionen finanziert werden


2) Möglichkeiten für normale Arbeitnehmer

> günstige Kleinkredite (Bausparen)

> niedrige Zinssätze


3) Stärkung der Antriebskräfte des Marktes durch

- Verzicht auf Interventionen (Einschreiten des Staates)

- Abbau von Subventionen > Form von Intervention

> Markt wird verzerrt

- Abbau von leistungshemmenden Steuern

(leistungshemmend = man bekommt Lohn und der Staat nimmt durch Steuern

und Versicherungen das Geld wieder weg)


Bsp.: Kohlesubventionen: Subventionen werden abgebaut, dadurch werden

wettbewerbsfähige Branchen (alternative Energien) gefördert


4) Konsolidierung = ein nicht verschuldeter Staat (Kredite werden teurer, sobald

der Staat verschuldet ist)

Investive Ausgaben = Bsp.: Maschinenkauf zur Produktion (Profit)

Konsumtive Ausgaben = Bsp.: TV kaufen, Gummibärchen kaufen (nur Konsum)

>> Man soll nur investieren, um Profit zu schlagen!

> Förderung investiver Ausgaben (beispielsweise also Steuern für Maschinen

senken und für Gummibärchen / TV erhöhen

3. Beantwortung folgender Fragen zum Thema:

1) GB druckt ca 800 Mio. Pfund; die USA kündigte Billionen $ an. Was bedeutet das für uns?

Inflation in den USA (Handel mit USA) = importierte Inflation

2) Der €-Kurs hat auf die Nachricht aus USA sofort reagiert. Wie?

Der €-Kurs steigt. $ und € stehen in einem bestimmten Verhältnis. Die Menge an $-Noten

steigt, die Menge der €-Noten sinkt, somit steigt der Wert.

3) Wie empfindet die exportorientierte Wirtschaft der USA diese Entwicklung?

Bsp.: 100 € = 100 Tafeln Schokolade in den USA (1$ pro Tafel)

Inflation in USA

- $ ist weniger wert

- Schokolade wird für Deutschland billiger, da € mehr wert ist

100 € = mehr Schokolade für gleiches Geld

4) Sind die Notenbanken in GB und den USA unabhängig? Ist es die EZB?

USA - abhängig vom Staat

EZB - unabhängig vom Staat

- Geldwert soll stabil bleiben (Inflation verhindern)

5) Was ist eine Welt-Leitwährung; welche Währung ist das?

Die Welt-Leitwährung ist die Währung, in der die meisten Geschäfte abgewickelt werden (US-Dollar).

als Welt-Leitwährung? - Stabilität spricht dafür

- Alter spricht dagegen (€ ist zu jung)

Jen als Welt-Leitwährung? - unklare politische Verhältnisse sprechen dagegen

6) China hat die größte US-Devisen-Reserve in der Welt. Einerseits begrüßen sie die

genannten Maßnahmen, andererseits fürchten sie diese. Wieso?

negativ: importierte Inflation

positiv: Markt bleibt bestehen

7) Wie stehen die Chinesen diesbzgl. zum Euro?

Chinesen haben zusätzlich zum $ auch €-Reserven. Der Wert dieser Reserven steigt.


4. Beantwortung folgender Fragen zum Thema aus der Klasse 12D:

1) Worin liegen die Ursachen der Stabilität einer Währung?

€ > viele Länder haben € als Währung, somit können sie sich gegenseitig auffangen (mit der Geldmenge)

$ > USA = pleite

Alle anderen würden mit hinuntergezogen werden

Leitzins = Instrument der Bank, um Geldmenge stabil zu halten


Protokoll Nr. 13

Thema der UE: Energie - verbunden mit Strukturpolitik
Thema der Stunde/n: Bildung II (15.04.09)
Bezug : Präsentation - Bildung in Niedersachsen
Protokollant/in: Vogel

Laufbahn eines Kindes: Ab der Geburt: Bild von einer Mutter mit ihrem Baby Urvertrauen, Liebe, starke gefühlsmäßige BindungGefühl an oberster Stelle; vor Geist, Denken
Kindergarten: „Universität“ für Kinder, Vorstufe der Schule, bietet die Möglichkeit für die Kinder viel zu lernen, experimentieren und Erfahrungen zu sammeln Beispiel Spiel: Aufgepasst im Straßenverkehr
  • Wichtig die Regeln zu lernen, Herausforderungen überwinden, Anstöße zum Lernen


Grundschule: ausgesprochen wichtig, 4 Jahre

  • Unser Umkreis besitzt gute Grundschulen


Weiterführende Schule: Gymnasium, Realschule undHauptschule
Ergebnisse der empirischen Untersuchungen von Professor von Saldern (Uni Lüneburg)

  1. „der beste Hauptschule ist besser als der schlechteste Gymnasiast“
  • Zeigt, dass man nach der 4. Klasse noch nicht in der Lage ist, die richtige Entscheidung über die weiterführende Schule zu treffen
  1. „...im Gegensatz zu Mädchen kann man bei Jungen erst in der 8. Klasse eine solide Laufbahnentscheidung treffen“
  • Es gibt Unterschiede in der Entwicklung zwischen Mädchen und Jungs: Jungs kommen erst später in die Pubertät

Diskussion über die Laufbahnentscheidung nach der 4. Klasse:
  • Argumente dagegen: andere Länder haben Gesamtschule über mehrere Jahre
Beispiel: in Schweden besuchen bis zur einschließlich 8. Klasse alle gemeinsam eine Gesamtschule, danach erst kann man auf weiterführende Schulen gehen
  • Argumente dafür: Orientierungsstufe teilweise Wiederholung der Grundschule und damit nicht sehr sinnvoll

Schule:
Der PISA-Schock:
Was ist PISA?
  • Internationaler Bildungsvergleich auf der ganzen Welt
  • Konzentriert sich nicht auf ein einzelnes Schulfach, sondern untersucht drei Bereiche
    • Lesekompetenz
    • Mathematische Kompetenz
    • Naturwissenschaftliche Grundbildung
Mögliche Kritik: Kreativität fehlt
  • Aufgaben werden in „persönlich oder kulturell relevante Kontexte“ eingebettet
Beispiel: ein deutscher Schüler muss keine spezifischen Fragen über Afrika beantwortet
  • Orientiert sich nicht an der Schnittmenge nationaler Curricula sonder postuliert einen eigenen Bildungsbegriff:
    • Englische Bezeichnung: literacy – das Wissen, die Fähigkeit die Kompetenzen, „die relevant sind für persönlich, soziales und ökonomisches Wohlergehen“ (OECD 1999)

OECD = Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
  • Initiator der PISA-Studie

Ziele:
    • Beitrag zu optimaler Wirtschaftsentwicklung, hoher Beschäftigung und steigendem Lebensstandard in ihren Mitgliedsstaaten
    • Wirtschaftswachstum fördern
    • Ausweitung des Welthandels auf multilateraler Basis
  • von Beginn an waren die USA und Kanada bei der PISA-Studie dabei
  • PISA-Studie zeigt, dass Schüler mit Migrationshintergrund deutliche Nachteile haben

Was ist der PISA-Schock? Deutschland musste feststellen, dass es nur Mittelfeld ist, obwohl sie danach streben die Besten zu sein
Abitur nach 12 Jahren
Ziel: Abiturienten sollen jünger sein
Durchführung: Was macht man mit den Stoff von 13 Schuljahren?
  • Der Stoff bleibt der gleiche
  • Arbeit zuhause nimmt deutlich zu
  • Mehr Schulstunden pro Woche
  • Themen werden früher abgehandelt als zuvor
    • Mögliches Problem: geistige Reife fehlt für bestimmte Themen

Die selbstständige (SPD) / eigenverantwortliche (CDU) Schule
Was ist das? Eigene Verantwortung und Verwaltung
Was wird davon umgesetzt? Die Schule „darf die Erlasse, Verfügungen, Gesetze der Kultusbürokratie selbstständig umsetzen“
Mögliche Problematik dabei: Beispiel: Eine Schule will einen neuen Lehrer einstellen und bekommt 100 Bewerbungen. Der beste Bewerber hat einen Durchschnitt von 1,1, d.h. das die Schule nur Leute von 1,1 bis 2,1 einstellen darf, weil die Kultusbürokratie das so vorschreibt. Ein Bewerber mit 2,2, den die Schule aber eigentlich bevorzugen würde darf sie nicht einstellen.
Input: (Begriff aus der Wirtschaft) Gesteuert vom Lehrer . vielmehr von der Kultusbürokratie durch Vorgaben z.b. des zu unterrichtenden Inhaltes
Output: Überprüfung durch Vergleichsarbeiten, Inspektionen, Zentralabitur, ob die Richtlinien eingehalten werden
  • Urvertrauen und Liebe spielt dabei keine Rolle mehr. Der Schüler muss in der Fabrik Schule funktionieren, ansonsten fliegt er von der Schule.


Beispiel Nürnberger Trichter:

  • Vorgemixtes Wissen wird dem Schüler eingeflößt
  • Dasselbe wie bei Input und Output
  • Ähnelt einer Planwirtschaft: nach 12 oder 13 Jahren soll ein bestimmtes Ziel erreicht sein, egal wie die äußeren Umstände sind


Beispiel Wurstmaschine:

  • Input und Output Arrangements: Kinder werden unten reingedrückt und gesellschaftsfähige Arbeiter kommen heraus
>Wurstmaschine funktioniert nicht so wie sie soll
HUMANKAPITAL: >WIR<
Spruch mit gleicher Figur:Arbeitskräfte wurden gerufen, Menschen sind gekommen.
  • Es sind auch nur Menschen, die auch Fehler machen und keine Maschinen, die 24 Stunden am Tag funktionieren.

Um welche literarische/rhetorische Figur handelt es sich dabei?
Synekdoche...... die Synekdoche verkörpert nur einen Teil des Bezeichneten, ist sozusagen weniger...
  • D.h. man sieht nur den Teil, den man sehen will
    • Arbeiter sollen arbeiten
    • Schüler sollen lernen und in der Schule funktionieren

Meinung zu Humankapital: faschistisch, menschenverachtend
Universität:
Bologna Prozess
Drei Hauptziele:
  • Förderung von Mobilität: Ortswechsel während des Studiums international möglich
  • Internationale Wettbewerbsfähigkeit: weltweit anerkannte Abschlüsse
  • Beschäftigungsfähigkeit

Warum?
  • Schaffung eines Systems leicht verständlicher und vergleichbarer Abschlüsse
  • Schaffung eines zweistufigen Systems von Studienabschlüssen (Bachelor/Master)
  • Einführung eines Leistungspunktesystems
    • Frage zum Bachelor-Master-System: nötig? unsinnig?
  • ZVS (Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen) vs. Universitäten: Man kann sich bei der ZVS aber auch bei Universitäten bewerben, wobei man sich bei der ZVS nur einmal bewirbt und bei den Universitäten muss man sich bei jeder Universität einzeln bewerben.

Strukturpolitik: d.h. die Zeichen der Zeit erkennen
Woran müssen wir uns anpassen? Anpassung an VeränderungenBeispiel: das Öl wird knapp; es müssen also Alternativen gefunden werden
Hausaufgabe: Woran müssen wir uns an der Bildung anpassen?


Protokoll Nr. 14

Thema der UE: Energie - verbunden mit Strukturpolitik
Thema der Stunde/n: Strukturpolitik - allgemein (22.04.09)
Bezug : Ursachen des Strukturwandels (S. 189)
Protokollant/in: Gisela

Nachfragebedingter Strukturwandel:
verändertes Kaufverhalten (Einkommen, Bedarf, Geschmack,…) der Bürger

Angebotsbedingter Strukturwandel:
neue Produkte (Produktinnovation)
Verbesserung von Produkten, Vereinfachung der Herstellung (Prozessinnovation)
Beispiel: Kohle > Öl > Gas

Durch Veränderung des politischen Systems hervorgerufener Strukturwandel:
Wandel der politischen Ideen und Wirtschaftsordnung (Aufbau Ost)

Durch Ordnungspolitik des Staates hervorgerufener Strukturwandel:
Politik greift indirekt in die Wirtschaft ein (Umweltpolitik, Wettbewerbspolitik,…)


Die großen Konjunkturzyklen hatten so stark ausgeprägte Höhepunkte, da es zu diesen Zeiten jeweils große angebotsbedingte Strukturwandel gab.
Z. B.
1850: Eisenbahn
1900: Strom


Subventionen:

sind ein Eingriff des Staates in das Marktgeschehen
werden durch die Steuern der Konkurrenten mitfinanziert
gegen die freie Marktwirtschaft
bei subventionierten Unternehmen bleiben Arbeitsplätze erhalten
bei nicht subventionierten Unternehmen gehen Arbeitsplätze verloren

Politischer Zweck:
Abwrackprämie soll die Wirtschaft ankurbeln
durch die staatliche Unterstützung der Müllabfuhr können sich auch ärmere Menschen die Müllabfuhr leisten

Negative Seiten der Privatisierung: (Beispiele)
Kostenerhöhung (Krankenhäuser, Müllabfuhr,…)
Kreditinstitute können Zinsen soweit erhöhen wie sie wollen
Staat kann es nicht ausgleichen/kontrollieren
da Museen, Schwimmbäder, Bibliotheken etc. sehr kostenintensiv und damit risikoreich sind, werden sie (im ländlichen Bereich) oft geschlossen, weil sich keine Unternehmen finden, die die Verantwortung übernehmen wollen
ohne Unterstützung des Staates würde das zu einem großen Unterschied zwischen Stadt und Land führen
wenn diese Institutionen jedoch vom Staat subventioniert werden, wertet das den Raum, in den die Subventionen fließen, auf
das macht den Raum attraktiv, der Tourismus wird angekurbelt und mehr Menschen ziehen dort hin.


Protokoll Nr. 15

Thema der UE: Energie - verbunden mit Strukturpolitik
Thema der Stunde/n: Übersichtsschema Energiepolitik

1. Ordnungspolitik: (Re-Deregulierung; Netzagentur ..)
2.1.
Strukturpolitik i. e. S.: (AK, Öl, Kohle ...)
2.2.
Umweltpolitik: Kohle – Windenergie
3. Konjunkturpolitik
4. Globalisierung und Energie

Protokoll Nr. 16

Thema der UE: Energie - verbunden mit Strukturpolitik
Thema der Stunde/n: Kohle
Protokollant/in: Block

Kohle
fossiler Brennstoff

Nutzung:
Früher:
- Farbe (Umber)
- Stadtgas und Koks
Heute:
- Heizen, Warmwasser
- elektrische Energie
- Wärmeenergie

Vorräte:
- Förderfähige Reserven werden auf 783,1 Mrd. t. geschätzt.
- Reichweite deutscher Kohle wird auf ca. 400 Jahre geschätzt
- kann nicht alles international wettbewerbsfähig gefördert werden, auf Grund von geologischen Gegebenheiten
-Preiserhöhung die letzten 10 Jahre um das 3-fache (40 Euro pro SKE > 130 Euro pro SKE)

Wirtschaft:
- Kohle hatte ein kleines Come- Back, wegen gestiegener Erdöl- und Erdgaspreise
> Schweinezyklus, wieder auf abfallendem Ast

Subventionen:
- Kohle wird subventioniert
- Minenarbeiterplätze erhalten nach 2.WK
- nun subventioniert, weil
- immer noch Plätzeerhalt
- Kohle wichtig für Energie
- Kohle aus anderen Ländern billiger, eigene Wirtschaft schützen

Politische Bedeutung:
- +/- abhängig von Kohle
- stellt 40,6% der Elektoenergie bereit
- stellt 24,4% der Primärenergie bereit
- Importkohle hat ein Risiko, wenn es nicht rechtzeitig ankommt, oder sonst irgendetwas damit passiert, gibt es hier Engpässe
- Importkohle billiger, können Eigenbedarf decken
- Kohlesubventionen müssen seit neustem jährlich bei der EU- Komission beantragt werden, weil alter Vertrag hinfällig ist

Umwelt:
- hohe CO2- Emission
- Schwefeldioxid > Saurer Regen
- Radioaktive Stoffe in Kohle, werden in die Luft ausgestoßen
- viel Staub in die Atmosphäre
- Umsiedlung von ganzen Dörfern, wegen Abbaus
- Grundwasserspiegelsenkung, Schaden für Flora und Trockenfallen von Brunnen
- nach Abbau Ende, Grundwassererhöhung, Schäden an Häusern


Protokoll Nr. 17

Thema der UE: Energie - verbunden mit Strukturpolitik
Thema der Stunde/n: NOCs - staatl. Erdölfirmen - z. B. Saudi Aramco
HA von: Toast

Saudi Aramco

Unternehmensportrait der Saudi Aramco
Saudi Aramco ist ein staatliches Ölkonglomerat des saudischen Königreiches. Der Staat besitzt das Monopol der Exploration und der Produktion von Erdöl. Insgesamt kontrollieren sie 98 % der Ölreserven in Saudi-Arabien. Laut Schätzungen des Internationalen Währungsfonds deckt 90 % des Ölexportes 70 % der Staatseinnahmen, sowie 45 % des Inlandsproduktes von Saudi-Arabien. Saudi Aramco spiel daher eine große und wichtige Rolle in diesem Land. Da die saudische Regierung der alleinige Eigentümer der Saudi-Aramco ist, hat das Unternehmen keine Möglichkeit selber zu entscheiden, denn der Regierungschef König Abdullah legt die Strategien und Ziele der Saudi Aramco fest. Wie bei vielen saudischen Industriezweigen ist auch der Ölsektor ausländischen Investoren verschlossen. Saudi-Arabien macht zwar einen großen Gewinn durch den Export von Öl, doch im globalen Ranking gesehen, belegen sie einen der letzten Plätze.

Agiert die Saudi Aramco eher Planwirtschaftlich oder Marktwirtschaftlich?
Eine Planwirtschaft zeichnet sich dadurch aus, dass dies eine Wirtschaftsordnung ist, die wesentlich von einer Verwaltungsinstanz getroffen wird. Da die Saudi Aramco komplett von Staat „regiert“ wird, agiert dieses Unternehmen eher Planwirtschaftlich. Denn Saudi Aramco hat keinen Einfluss, denn der Staat entscheidet über ihr Wirtschaften ganz alleine.
Eine Marktwirtschaft ist eine arbeitsteilige Wirtschaftsordnung, die ua. durch das Recht auf Eigentum, sowie die Möglichkeit zur eigenen Preisbildung, die durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage zustande kommt, geprägt ist. Genau diese Punkte treffen bei der Saudi-Aramco nicht zu, denn sie sind nicht die Eigentümer ihres Unternehmens. Ebenso bestimmen sie nicht die Preise, denn bei Missständen „missbraucht“ der Staat die Saudi Aramco (siehe Golf-Krieg 1990), denn sie nutzen das Unternehmen als politische Waffe.
Alles in allem herrschen in Saudi-Arabien ungleiche Verhältnisse, denn ohne die Leistungen der Saudi Aramco wäre Saudi-Arabien nicht das, was es heute ist. Obwohl die Saudi Aramco so positiv für den Staat ist, haben sie keine Rechte im Bezug auf ihr Unternehmen.