meine
Collage G07 auf der Basis der Ausstellung von Patricia Lambertus im
Christinenhaus in Zeven
Wer
ich bin und was mich interessiert
Stand:
Mai 2024
MUSIK
Für mein Leben ist wohl erstmal die Musik zu nennen, Musik der unterschiedlichsten
Art. Ich spiele selbst kein Instrument, obwohl ich es mit der Blues-Mundharmonika
mal versucht habe. Das erste Lied, die erste "Platte", an die ich
mich erinnere, war "Sweet Nothin' von Brenda Lee" - für mich faszinierende
Musik; meine Mutter fand meinen Musikgeschmack furchtbar. Jahre später
kamen dann die (heute schon Klassiker) Deep Purple und Dire Straits,
um mal zwei Gruppen zu nennen, die meinen Geschmack charakterisieren.
Als meine Kinder klein waren, habe ich gar nichts gehört (irgend´wie
hab ich mal wahrgenommen: da da da) und danach mich langsam der aktuellen
Musik zugewandt. Erst über das Hurricane-Festival, dann über
das M'era Luna - Festival - ich war schon nicht mehr jugendlich -
in die Musik zurückzufinden und nun hatte ich die Richtung Gothic
und Electro eingeschlagen; Within Temptation habe ich bestimmt 6x
gesehen, Marilyn Manson 2x.
Die klassische Musik finde ich aber auch gut, in Berührung kam ich
mit ihr mit der 5. Sinfonie von Beethoven und mit dem Violinkonzert
in D-dur op 77 von Johannes Brahms, allerdings im Zusammenhang einer
recht schlimmen Zeit in meinem noch jugendlichen Leben.
Wichtig geworden ist für mich dann auch die Filmmusik, ich nenne Komponisten
wie Horner oder Bergersen, herrlich!
Ich singe auch in der Kantorei Zeven, wieder ganz andere Musik, aber
diese aktiv mitzugestalten macht mir Spaß. In den letzten Jahren
erstellte ich auch das Programmheft dazu.
LITERATUR
Als zweites ist wohl die Literatur zu nennen, gelesen habe ich schon
sehr früh und bin deshalb auch Deutschlehrer geworden.
Ein besonders Thema waren schon früh die Märchen; ich finde sie
faszinierend. In das Umfeld der Märchern gehören Drachen.
Er wurde nach dem Wales-Besuch mein Wappentier. Und zu den Märchen
gehören auch die Hexen, für die ich mich auch begeistere.
Als meine Homepage noch ein Gästebuch hatte, erhielt ich deshalb
besorgte Reaktionen. Meine Schüler und Schülerinnen konnten
sich das nicht vorstellen.
Deshalb eine kurze Definition: der Begriff "Hexe" wird meist in der
christlichen Deutung verwendet, das ist aber ein politisch-religiöser
Kampfbegriff, um die Herrschaft des seinerzeit aufkommenden Christentums
nicht zu gefährden. Die "Hexen" waren z. B. "Kräuterweiber" mit dem
Verständnis für natürliche Zusammenhänge, für Menschen, insbesondere
für Frauen (die in der christlichen Welt in eine untergeordnete Rolle
gepresst wurden). Hexen sind eine Erinnerung an die vorchristliche
Naturverbundenheit. - Und wenn man will, kann man hier den Bezug zu
meiner Gothic-Vorliebe erahnen.
... oder mit anderen Worten:
Das Bild der Hexe, wie wir es aus den bekanntesten
Märchen kennen, ist sehr einseitig. Als Kinderschreck ist sie alt,
hässlich und böse. Dabei ist diese Vorstellung, Relikt aus der spätmittelalterlichen
Hexenverfolgung, nur ein Aspekt unter vielen.
Der Glaube an Hexen reicht weit in die vorchristliche Zeit (…) zurück.
Ursprünglich war die Hexe eine Priesterin der großen Muttergottheit.
Sie war ambivalent, d. h. sowohl helfend und heilend als auch bedrohend
und vernichtend. In den Mythologien verschiedener Völker spielt die
Hexe als große Magierin eine wichtige Rolle. Sie war zwar gefürchtet,
genoss aber auf Grund ihres Wissens als Ratgeberin großes Ansehen.
Aus: Märchen von Hexen und weisen Frauen.Hrsg.: Sigrid Früh
Auf
meine Schiller-Arbeit, die ich als Examensarbeit an der Uni Hannover
geschrieben habe, bin ich sehr stolz, wurde sie doch auch exzellent
gewürdigt!: FRIEDRICH SCHILLERS HISTORISCHE
SCHRIFTEN
"Literarische
Wirkungsabsicht und rhetorische Tradition [Handlungshemmung] im 18.
Jahrhundert" ist eine germanistische Hauptseminar-Arbeit über
das 18. Jahrhundert. Auch wenn es einige Vorkenntnisse voraussetzt,
kann man dieser Arbeit manches Interessante entnehmen, z. B. das Cool-Sein
schon im 18. Jahrhundert. Viele Gefühle, manches Denken, was wir so
als einmalig, normal und gegeben hinnehmen - hat sich entwickelt und
das vor allem in diesem 18. Jahrhundert!
CHEMIE
Erstaunlicherweise hatte ich in der Schule dann die Chemie ebenfalls
gut gefunden, ich schrieb in der Realschule von Anfang an eine
1, immer, in jeder Arbeit; in keinem anderen Fach ist mir das
jemals passiert; Physik z B habe ich immer gehasst, Zeit (t) zum Quadrat
= das kann ich mir nicht vorstellen! Allerdings bin ich erst auf Umwegen
auch Chemielehrer geworden.
POLITIK
Am Tag, als ich mein Abitur hatte, fragte ich meinen Direktor, ob
ich in dem beabsichtigten Lehrerstudium neben Deutsch Chemie oder
Politik nehmen sollte. Seine Antwort, Deutsch und Politik passen besser
zusammen. Das fand ich damals einleuchtend; dass ich später das Chemie-Studium
nachgeholt hatte, spricht eine andere Sprache. Zum Politik-Unterricht
hatte ich zunächst gar keine Lust, denn z B bei anstehenden Bundestagswahlen
lagen in den Schulbüchern Zahlen vor, die vier Jahre alt oder älter
waren. Langweilig!! Mit dem Internet stieg auch mein Interesse am
Politik-Unterricht.
In manchen Jahren
hatte ich fast nur Chemieunterricht zu geben. in manchen Jahren hatte
ich fast nur Politikklassen und -kurse und am Anfang meiner Laufbahn
hatte ich fast nur Deutsch.
INTERNET
Ich war vielleicht noch Junglehrer, als das Internet aufkam. Als in
der Publikumszeitschrift der Telekom die HTML-Programmierung kurz
erklärt wurde, war meine Reaktion nur: Das kann ich auch, ich habe
dann die Programmierung von HTML-Seiten im Selbststudium gelernt.
- Deshalb hab ich dann u a die Viti-Homepage gemacht, auf weiter Flur
waren wir zunächst die einzige Schule, die eine selbstgemachte Seite
hatte. Ich erarbeitete die Homepage erst mit meinen bescheidenen Kenntnissen,
dann zusammen mit interessierten Schülern, sie lernten viel von mir
und nachher lernte ich viel von ihnen; naja, von manchen! ;-) Über
die Bedeutung des Internets habe ich in der Schule sogar mal einen
Vortrag gehalten, wegen des großen Andrangs zweimal, einmal für Schüler,
einmal für Lehrer. Heute überhaupt nicht mehr vorstellbar.
Und im Sekretariat musste ich eine Zeit bei der Anwendung der Verwaltungssoftware
helfen; unglaublich!
SCHNEE
Bis auf den Schnee habe ich alles aus der vorigen Version 19 übernommen.
Ich liebe Schnee und bin ganz traurig, dass der Klimawandel in unseren
Breiten kaum noch Schnee zulässt.
Als ich in Kanada war und wir auf dem Zeltplatz irgendwas besorgen
mussten, unterhielt ich mich mit einer Frau über Kanada und Europa.
Ich sagte, dass ich Schnee liebe. Sie antwortete, dass ich doch mal
im Winter wieder kommen solle, dann hätte ich auch die Nase voll vom
Schnee wie sie.
V 22
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