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Ein Schlager aus dem Jahre 1986:

Sehnsucht ist unheilbar

Der Text spricht mich nicht weiter an,
passt ja auch zu einer Frau.
aber der Titel und die Musik,
das habe ich bis heute nicht vergessen.

Zitat des Schlusses:
" ich werde nie ein "Nein" akzeptier'n
ich möchte nie die Neugier verlier'n

das erste mal begegnete mir die sehnsucht in der form von heimweh.
ich war etwa neun und in den sommerferien auf dem hof meines onkels.
meine beiden schwestern haben die jahre davor dort ferien gemacht;
mit meinem cousin und vielen kindern auf dem dorf viel erlebt.
als ich nun da war, da war ich eigentlich allein.
die spielgefährten von davor waren in der lehre usw.

da lag ich nun eines abends im bett, das rollo war herunter gezogen,
aber ich konnte nicht schlafen.
da hörte ich ein wenig entfernt ein moped oder so was ähnliches sich langsam
entfernen. das motorengeräusch wurde immer leiser.
wenn ich dieses geräusch wieder höre (ist mir schon passiert)
dann bin ich wieder kind;
ich befinde mich wieder in dieser situation und habe heimweh.

 

 

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Ich interessiere mich für sehr unterschiedliche Dinge:
Internet,
Musik, Naturwissenschaften, Politik (aber nicht dauernd), Literatur (z. B. Märchen), aber auch für Drachen (schließlich mein Wappentier), für Schnee (!) und für Hexen. Hexen = das ist missverständlich und ich habe schon besorgte Reaktionen dazu bekommen. Deshalb eine kurze Definition: der Begriff "Hexe" wird meist in der christlichen Deutung verwendet, das ist aber ein politisch-religiöser Kampfbegriff, um die Herrschaft des seinerzeit aufkommenden Christentums nicht zu gefährden. Die "Hexen" waren z. B. "Kräuterweiber" mit dem Verständnis für natürliche Zusammenhänge, für Menschen, insbesondere für Frauen (die in der christlichen Welt in eine untergeordnete Rolle gepresst wurden). Hexen sind eine Erinnerung an die vorchristliche Naturverbundenheit. - Und wenn man will, kann man hier den Bezug zu meiner Gothic-Vorliebe erahnen.

oder mit anderen Worten:
Das Bild der Hexe, wie wir es aus den bekanntesten Märchen kennen, ist sehr einseitig. Als Kinderschreck ist sie alt, hässlich und böse. Dabei ist diese Vorstellung, Relikt aus der spätmittelalterlichen Hexenverfolgung, nur ein Aspekt unter vielen.
Der Glaube an Hexen reicht weit in die vorchristliche Zeit (…) zurück. Ursprünglich war die Hexe eine Priesterin der großen Muttergottheit. Sie war ambivalent, d. h. sowohl helfend und heilend als auch bedrohend und vernichtend. In den Mythologien verschiedener Völker spielt die Hexe als große Magierin eine wichtige Rolle. Sie war zwar gefürchtet, genoss aber auf Grund ihres Wissens als Ratgeberin großes Ansehen.
Aus: Märchen von Hexen und weisen Frauen.Hrsg.: Sigrid Früh


Literarische Wirkungsabsicht und rhetorische Tradition [Handlungshemmung]
im 18. Jahrhundert

Eine germanistische Hauptseminar-Arbeit über das 18. Jahrhundert. Auch wenn es einige Vorkenntnisse voraussetzt, kann man dieser Arbeit manches Interessante entnehmen, z. B. das Cool-Sein schon im 18. Jahrhundert. - Es folgt hier ein einführender Text, der die Verwendung dieser Arbeit erleichtern soll. Vieles Denken und Fühlen, was wir so als einmalig und normal und gegeben hinnehmen - hat sich entwickelt und das vor allem in diesem 18. Jahrhundert!

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