oje, nochmal Sigur Rós.
aber diese gruppe ist so unkonventionell -
ich finde das einfach wahnsinnig!!

neulich in einer kleinen runde:
Sigur Rós? kennen wir nicht.
"du hast mir doch mal ne CD gegeben mit liedern,
die du gut findest!
da kannte ich kein stück!"

Sigur Rós war auf dem hurricane 2013.
und rammstein, die auch auf dem festival waren,
die sollen zu ihnen gegangen sein:
"wir mögen eure musik!"


das video
mit undefinierbaren bildern - das behindert die eigenen gedanken nicht -
das kino im eigenen kopf.
"die gedanken sind frei."
anders verstanden als die politische parole im 19. jahrhundert.


Starálfur ("Glotzelfe")
trotzdem:
wie kann man ein stück "Glotzelfe" nennen???

meine collage
was hat das netz beim thema "glotzen" zu bieten?
ein mädchen mit einem drachen sah ich,
das musste sein.
dann dieses interessante gesicht.
nur weibliche wesen -
nur fantasy.

also:
wie kann man ein stück "Glotzelfe" nennen?

 

die isländer haben ein besondere verhältnis zu diesen wesen.
ich hörte im radio von einem straßenbau,
der um ein hindernis herum gebaut wurde,
da dort elfen hausen sollten.
wo gibt es sowas auf der welt?
trotzdem: glotzelfe?

elben - so nannte tolkien sie;
wobei ich nicht ganz genau weiß,
ob er da an die elfen gedacht hat.
aber seine elben sind auch so flirrig,
eigen,
verhuscht. (ein negativer ausdruck,
den ich hier positiv meine,
finde kein bessere wort;
also positiv verhuscht.
irgendwie passt das schon.)

im christentum hat man engel daraus gemacht.
kleine freundliche wesen,
mädchenhaft, aber trotzdem geschlechtslos,
können nicht mehr außer "frohlocken",
charakter-los = soll heißen = ohne charakter.

assoziativ fallen mir da meine worte ein,
die ich ganz freundlich, aber auch in diesem sinne charakter-los von mir gegeben habe.
durch die unerwartete antwort gewannen meine worte plötzlich charakter.
und das viele male.
und alles wurde ganz anders.

Starálfur

ich weiß nicht, wieso!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich interessiere mich für sehr unterschiedliche Dinge:
Internet,
Musik, Naturwissenschaften, Politik (aber nicht dauernd), Literatur (z. B. Märchen), aber auch für Drachen (schließlich mein Wappentier), für Schnee (!) und für Hexen. Hexen = das ist missverständlich und ich habe schon besorgte Reaktionen dazu bekommen. Deshalb eine kurze Definition: der Begriff "Hexe" wird meist in der christlichen Deutung verwendet, das ist aber ein politisch-religiöser Kampfbegriff, um die Herrschaft des seinerzeit aufkommenden Christentums nicht zu gefährden. Die "Hexen" waren z. B. "Kräuterweiber" mit dem Verständnis für natürliche Zusammenhänge, für Menschen, insbesondere für Frauen (die in der christlichen Welt in eine untergeordnete Rolle gepresst wurden). Hexen sind eine Erinnerung an die vorchristliche Naturverbundenheit. - Und wenn man will, kann man hier den Bezug zu meiner Gothic-Vorliebe erahnen.

oder mit anderen Worten:
Das Bild der Hexe, wie wir es aus den bekanntesten Märchen kennen, ist sehr einseitig. Als Kinderschreck ist sie alt, hässlich und böse. Dabei ist diese Vorstellung, Relikt aus der spätmittelalterlichen Hexenverfolgung, nur ein Aspekt unter vielen.
Der Glaube an Hexen reicht weit in die vorchristliche Zeit (…) zurück. Ursprünglich war die Hexe eine Priesterin der großen Muttergottheit. Sie war ambivalent, d. h. sowohl helfend und heilend als auch bedrohend und vernichtend. In den Mythologien verschiedener Völker spielt die Hexe als große Magierin eine wichtige Rolle. Sie war zwar gefürchtet, genoss aber auf Grund ihres Wissens als Ratgeberin großes Ansehen.
Aus: Märchen von Hexen und weisen Frauen.Hrsg.: Sigrid Früh

I'm interested in various, wide ranging subjects: literature, internet, fairytales, natural science, contemporary music, computers, radio plays (but also good motionpictures, books) ...

And afterall I am a teacher for German, chemistry and politics at a grammarschool in Zeven. ( Lower Saxony / Germany).


Literarische Wirkungsabsicht und rhetorische Tradition [Handlungshemmung]
im 18. Jahrhundert

Eine germanistische Hauptseminar-Arbeit über das 18. Jahrhundert. Auch wenn es einige Vorkenntnisse voraussetzt, kann man dieser Arbeit manches Interessante entnehmen, z. B. das Cool-Sein schon im 18. Jahrhundert. - Es folgt hier ein einführender Text, der die Verwendung dieser Arbeit erleichtern soll. Vieles Denken und Fühlen, was wir so als einmalig und normal und gegeben hinnehmen - hat sich entwickelt und das vor allem in diesem 18. Jahrhundert!

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